Zeugnisvergabe: Wer seine schulischen Leistungen für ungerecht benotet hält, kann sich an die Hotline der Bezirksregierung wenden. Foto: pixabay
Zeugnisvergabe: Wer seine schulischen Leistungen für ungerecht benotet hält, kann sich an die Hotline der Bezirksregierung wenden. Foto: pixabay

Düsseldorf (dpa/lnw). Der heutige Freitag ist an den 5.400 Schulen in Nordrhein-Westfalen der letzte Schultag vor den Sommerferien. 2,5 Millionen Jungen und Mädchen bekommen ihre Zeugnisse.

Das aufregende, wegen der Coronavirus-Pandemie von verschiedenen Unterrichtsformen geprägte Schuljahr geht dann zu Ende. Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) zollte angesichts der Herausforderungen in diesem „besonderen Schuljahr“ den Schülern und Schülerinnen Respekt: „Sie haben in der Pandemie etwas Herausragendes geleistet.“

Die Bezirksregierungen in Arnsberg, Detmold, Düsseldorf, Köln und Münster haben in den nächsten Tagen Zeugnistelefone freigeschaltet. Dort können Schüler, aber auch Eltern anrufen. Die Fachleute an den Telefonen beraten dann mit Blick auf Noten und Möglichkeiten der Schullaufbahn. Allerdings sind die Zeiten, zu denen die Experten zur Verfügung stehen, unterschiedlich.

Um coronabedingte Nachteile auszugleichen, wurden in diesem Jahr keine blauen Briefe verschickt, mit denen sonst auf nicht mehr ausreichende Noten gegenüber dem Halbjahreszeugnis hingewiesen wird. Zur Hilfestellung gehören auch erweiterte Möglichkeiten der Nachprüfung, damit Schüler in den Ferien Lernstoff nachholen und in ihrer alten Klasse bleiben können.

Überdies wurde das freiwillige Wiederholen einer Klasse ermöglicht, ohne dass es auf die Höchstverweildauer an einer Schule angerechnet wird.