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Meschede (dpa). Auf dem deutschen Biermarkt ist nach Einschätzung der Veltins-Brauerei frühestens 2023 mit einer Rückkehr zur Normalität zu rechnen.

In Gastronomie und Handel werde man noch das gesamte nächste Jahr benötigen, um die Pandemie hinter sich zu lassen, sagte der Generalbevollmächtigte Michael Huber am Donnerstag bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen der Brauerei aus dem Sauerland. Die Brauereien müssten sich «auf wettbewerbsintensive Zeiten einstellen».

Auch die Brauer bekämen mittlerweile Materialengpässe zu spüren, berichtete Huber. Die Holzknappheit sei in der Brauwirtschaft angekommen und habe zu erheblichen Preissteigerungen bei Palettenpreisen geführt. Bei der Produktion von Mehrwegkästen komme es inzwischen zu Granulat-Knappheit. Auch beim Weißblech für Kronkorken seien Engpässe zu erkennen.

Veltins selbst ist nach Hubers Angaben gut durch die Pandemie gekommen. Der Ausstoß sei im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,2 Prozent auf 1,55 Millionen Hektoliter gestiegen. Der gesamte Biermarkt sei dagegen bis Ende Mai um 6,0 Prozent geschrumpft, sagte Huber unter Verweis auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes.