Velbert-Langenberg war besonders stark betroffen. Foto: Mathias Kehren
Velbert-Langenberg war besonders stark betroffen. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Große Regenmassen haben am Mittwochabend und in der Nacht auf Donnerstag auch in Velbert für große Schäden gesorgt. Die Velberter Stadtverwaltung teilt hierzu mit:

Besonders stark betroffen ist der Stadtbezirk Velbert-Langenberg. Doch auch in –Neviges und in geringerem Maße in –Mitte sind die Folgen des Starkregenereignisses sichtbar. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Im gesamten Stadtgebiet stehen noch zahlreiche Keller unter Wasser. Feuerwehr und Stadtwerke Velbert warnen davor, diese zu betreten, da die Gefahr eines Stromschlages nicht ausgeschlossen werden kann.

Der I. Beigeordnete Gerno Böll machte sich heute Morgen zusammen mit seinen Vorstandskollegen Jörg Ostermann und Christoph Peitz sowie Vertretern der Feuerwehr vor Ort ein Bild von der Lage und den entstandenen Schäden. Gerno Böll: „Solche Regenmassen mit diesen Auswirkungen habe ich in Velbert noch nicht erlebt. Die Kolleginnen und Kollegen von Feuerwehr, TBV und Stadtwerke Velbert sind mit vollem Einsatz dabei und dafür kann ich ihnen gar nicht genug danken.“

Zahlreiche Einsätze für die Feuerwehr

Die Feuerwehr Velbert ist weiterhin für die Bürgerinnen und Bürger alleine in ganz Velbert mit 120 Kräften im Einsatz und sichtet kontinuierlich die Lage vor Ort, um die Notrufe zu priorisieren.

Schon am Mittwoch hatte sich die Feuerwehr auf die Regenmassen eingestellt und im weiteren Verlauf von der BKS Werkfeuerwehr sowie dem THW aus Essen Unterstützung erhalten. Im Laufe der Nacht konnten so 170 Einsätze bewältigt werden.

Gerno Böll wendet sich an die Velberterinnen und Velberter mit den Worten: „Die aktuelle Lage ist außergewöhnlich, aber ich versichere Ihnen, dass wir überall die notwendige Unterstützung geben werden.“ Bei bis zu 900 Anrufen pro Stunde bei der Kreisleitstelle sei eine Priorisierung jedoch unumgänglich. Bürgermeister Dirk Lukrafka sei im ständigen Austausch mit ihm, um sich über die aktuelle Lage zu informieren und das weitere Vorgehen abzustimmen. Zudem beabsichtigt der Bürgermeister seinen Urlaub vorzeitig zu beenden.

Sperrungen

Wie die Kreispolizei Mettmann mitteilt, sind aktuell die Uferstraße und die Fellerstraße gesperrt. Außerdem ist die Langenberger Altstadt weiterhin nur in Teilen passierbar. Nach den aktuellen Informationen können sowohl der RE 49 als auch die S 9 die Velberter Bahnhöfe nicht anfahren. Wer den öffentlichen Personennahverkehr nutzen möchte, sollte sich vor Fahrtantritt bei den jeweiligen Verkehrsbetrieben informieren, ob die Fahrt durchgeführt wird.

Maßnahmen werden koordiniert

Neben der Feuerwehr sind auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Stadt Velbert, den TBV sowie der Stadtwerke Velbert derzeit damit befasst, die stadtweit entstandenen Schäden zu begutachten und wo nötig zu beheben. In enger Abstimmung werden sämtliche Maßnahmen koordiniert.

Wie die Stadtwerke Velbert mitteilen, steht aufgrund der Wetterereignisse die Stromversorgung in kleinen Teilen von Neviges und in der Langenberger Altstadt sowie in Nierenhof und Bonsfeld nur eingeschränkt oder gar nicht zur Verfügung. Die Stadtwerke arbeiten unter Hochdruck daran, die Stromversorgung wiederherzustellen. Dies werde jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen, da zur Wiederversorgung der Objekte weitere Maßnahmen, wie beispielsweise das Leerpumpen der mit Wasser vollgelaufenen Keller, notwendig seien. Die Stadtwerke Velbert werden zeitnah über den weiteren Verlauf informieren. In technischen Notfällen und in Fällen von Störungen stehen die Stadtwerke rund um die Uhr unter Telefon: 02051-988 200. zur Verfügung.

Hotline wurde eingerichtet

Die TBV haben ihre Servicezeiten für die nächsten Tage ausgeweitet und sind auch am Wochenende von 7 bis 18 Uhr unter Telefon 02051 26-2626 erreichbar. Sie werden verstärkt die betroffenen Bereiche befahren, um unter anderem die Reinigung der Straßen und Gehwege sowie die Abfuhr der entstandenen Abfälle sicherzustellen.

Für Velberterinnen und Velberter, die darüber hinaus Unterstützung benötigen, hat die Stadtverwaltung kurzfristig eine Hotline unter der zentralen Rufnummer 02051/26-2211 eingerichtet, die montags bis donnerstags von jeweils 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr zu erreichen ist. Anfragen sind auch per E-Mail an [email protected] möglich.

Informationen der Stadt Velbert sind auch auf www.velbert.de sowie den städtischen Kanälen in den sozialen Medien zu finden.