Bürgermeisterin Sandra Pietschmann und Cora Fuchs von der Initiative
Bürgermeisterin Sandra Pietschmann und Cora Fuchs von der Initiative "ShopKulturME". Foto: Mettmann Impulse

Mettmann. Vertreter der Werbegemeinschaft Mettmann-Impulse, der Händler-Initiative „ShopKulturME“, der Galerie Königshof und der Stabstelle Stadtmarketing haben ein neues Label entwickelt, das den Standort stärken soll: „Mein Mettmann“.

Der stationäre Handel hat während der Pandemie gelitten und Umsatzverluste verzeichnet, ebenso der Dienstleistungssektor, die Gastronomie, die Kulturbetriebe und sowie Vereine. Seit Monaten versuchen die Akteure mit Appellen, Öffentlichkeitsarbeit, Gutschein-Aktionen im Bewusstsein von Bürgerinnen und Bürgern zu bleiben.

Das soll nun mit dem neuen Label „Mein Mettmann“ unterstützt werden, das im Rahmen eines gemeinsamen Projekts der Werbegemeinschaft Mettmann-Impulse, der Händler-Initiative „ShopKulturME“, der Galerie Königshof und der Stabstelle Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung entwickelt wurde.

Der Grundgedanke: Im lokalen Handel erfährt man im Gegensatz zum Onlinehandel einen ganz persönlichen Beratungsservice. Hier hat man es mit Menschen zu tun, die man kennt.  Genau dafür wollen die Akteure mit dem Label sensibilisieren. Die Idee soll dabei enger greifen als die bereits bekannten „buy local“-Aufrufe.

Bernd Wychlacz von "artreisen" und der Tourist-Info. Foto: Mettmann Impulse
Bernd Wychlacz von „artreisen“ und der Tourist-Info. Foto: Mettmann Impulse

Weil für einen ausgewachsenen, gut funktionierenden lokalen Online-Marktplatz oder eine App momentan das Budget fehlt, hat man die Alternative erdacht. Wirtschaftsförderer Stephan Reichstein merkt dazu an: „Wir schauen natürlich über den Tellerrand und haben uns über einige kommerzielle Partner-Angebote informiert. Zunächst allerdings unterstützen wir im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten tatkräftig das große Eigenengagment der Werbegemeinschaften und entwickeln zusammen low-budget-Maßnahmen.“

Die Farben des „Mein Mettmann“-Labels spiegeln die Mettmanner Stadtfarben Blau und Grün wieder. Die Silhouette mit Goldberger Mühle, den beiden prägnanten Kirchen, dem Stadtgeschichtshaus mit Pferdebrunnen und dem Neandertaler nebst Museum in Verbindung mit dem Statement schafft Identifikation. Die drei Begriffe „Erleben.
Shoppen. Genießen.“ stehen für die aktive Nutzung von Handel-, Dienstleistungs, Gastro- und Kulturangeboten. Die Umsetzung des Labels sowie die Öffentlichkeitsarbeit dafür übernimmt Mettmann-Impulse.

Die ersten Schaufenster sind beklebt

Die ersten Schaufenster-Kleber sind bereits in Mettmann sichtbar. Ingo Grenzstein erklärt: „Das Label soll aber nicht nur in eine Richtung funktionieren, dafür wird es auch für Bürgerinnen und Bürger Aufkleber geben, die damit ihr Bekenntnis zu Mettmann zeigen können. Und natürlich werden wir in den sozialen Medien und mit Anzeigenmotiven für das
Label und Mettmann werben.“

Außerdem wird an weiteren Maßnahmen gearbeitet wie z.B. an einem Bonus-System, mit dem die Mettmannerinnen und Mettmanner Punkte sammeln und für vergünstigte Angebote einlösen können. Und noch in diesem Jahr verlost die städtische Stadtmarketing-Abteilung mit einem Bon-Gewinnspiel Einkaufsgutscheine des Handels.

und Ingo Grenzstein von Mettmann-Impulse. Foto: Mettmann Impulse
Ulrike Kundt von der Galerie Königshof und Ingo Grenzstein von Mettmann-Impulse. Foto: Mettmann Impulse

Ulrike Kundt vom Center-Management der Galerie Königshof kündigt an: „Wir werden ab dem 30. Juli mit zwölf Großflächen-Plakaten für die Mettmanner Geschäfte werben. Geplant sind weiterhin am 8. September ein Seniorentag sowie die coronakonforme Wiederaufnahme unserer beliebten Kinderbastel-Aktion. Und zu einem verkaufsoffenen Sonntag im Dezember oder an einem der Adventssamstage kann im Galerie-Parkhaus ganztägig vergünstigt geparkt werden.“

Cora Fuchs von der Einzelhandelsinitiative „ShopKulturME“ hofft darauf, dass es zu einem verkaufsoffenen Sonntag am ersten Dezember-Wochenende kommt. Doch vorher wird es wieder die Adventstüten-Aktion, lange Advents-Samstage und ein weihnachtliches Late-Night-Shopping geben.