Hochwasser-Helfer aktiv: Erkrather sind da, wenn sie gebraucht werden

Erkrath. Die Akteure der Initiative „Erkrath hält zusammen“ freuen sich über gespendete Putzmittel im Wert von 10.000 Euro. Zwei Reinigungsunternehmen haben die Utensilien zur Verfügung gestellt.  

Nach dem Hochwasser in Erkrath laufen weiterhin die Aufräumarbeiten: Wasser und Schlamm wurden beseitigt, Häuser, Keller, Garagen und Wohnetagen aus- und aufgeräumt – inzwischen sind die engagierten Helfenden dazu übergegangen,  Reinigungs- und Trocknungsarbeiten in den vom Hochwasser betroffenen Straßenzügen durchzuführen

Umso dankbarer ist das Organisationsteam des Vereins „Erkrath hält zusammen“ daher über eine Spende von Putzmitteln im Wert von 10.000 Euro: „Zwei Reinigungsfirmen haben uns für Betroffene Desinfektions- und Allzweck-Reiniger, Besen, Kehrbleche, Abzieher, Gummi-Handschuhe sowie Putztücher und Lappen gespendet,“ berichtet die Vereinsvorsitzende Stefanie Perkuhn,

Seit Montag dieser Woche haben die Betroffenen bereits zahlreich von der Möglichkeit, diese kostenfrei in der Caritas-Begegnungsstätte abzuholen, Gebrauch gemacht. „Wir haben aber noch Desinfektions- und Putzmittel sowie Putztücher“, so Monika Thöne, Leiterin der Begegnungsstätte an der Gerberstraße, zu berichten. „Diese Materialien können Betroffene während der Öffnungszeiten bei uns abholen“.

Öffnungszeiten Begegnungsstätte Gerberstraße: montags bis samstags von 9 bis 11 Uhr, dienstags und donnerstags außerdem von 18 bis 19 Uhr. Telefonische Nachfragen unter: 0211 24 35 53.

Gutscheine für Burger am „American Food-Truck“

Um jenen Menschen, die vom Hochwasser besonders hart getroffen wurden, eine Pause zu verschaffen, hatte das Organisationsteam am vergangenen Wochenende für eine Überraschung gesorgt: Helfenden hatten in den Wohngebieten rund um die Morper Allee Gutscheine für ein Burger-Menü verteilt, das frisch hergestellt am „American Foodtruck“ von Sarah Quack auf dem Gerberplatz in Gesellschaft anderer Betroffener und Helfender genossen werden konnte.

„Beim gemeinsamen Essen konnten wir außerdem unbürokratisch ins Gespräch kommen und so erfahren, wie es den betroffenen Menschen geht und welche konkreten Hilfen sie aktuell benötigen“, so Perkuhn weiter, die gemeinsam mit Andrea Bleichert vom SKFM sowie Dieter Thelen vom „Freundeskreis für Flüchtlinge Erkrath“ als Ansprechpartner vor Ort war.

Außer Handwerkern, Gutachtern und Statikern würden nach wie vor ehrenamtliche Helferinnen und Helfer benötigt, die bei den Aufräumarbeiten in den Häusern der Betroffenen helfen, heißt es von „Erkrath hält zusammen“.

„Viele Menschen wenden sich erst jetzt zum ersten Mal mit ihren Anliegen an uns“, so Perkuhn. Der Verein gründete sich im vergangenen Jahr, um mit Beginn des ersten Corona-Lockdowns Angehörigen von Risiko-Gruppen Einkäufe und andere Wege abzunehmen. Da die Strukturen bereits bestanden und das Organisations- ein eingespieltes Team ist, konnte die Hilfe für die Hochwassergeschädigten schnell und unbürokratisch anlaufen.

„Und die Erkratherinnen und Erkrather haben einmal mehr bewiesen, dass sie da sind, wenn Hilfe gebraucht wird“, spricht Perkuhn den vielen Helferinnen und Helfern ein großes Lob aus.

Kontakt zu „Erkrath hält zusammen“ gibt es unter der Rufnummer 0211 54 249565 oder per E-Mail an: [email protected]. Weitere Informationen auch unter www.erkrath-haelt-zusammen.de. Dort sind zudem Details zu einem eingerichteten Spendenkonto zu finden.