Was heißt die Prognose für den Kreis Mettmann? Martin Sträßer (CDU) dürfte gute Chancen haben, das Direktmandat im Wahlkreis Velbert, Wülfrath, Teile von Mettmann zu gewinnen.. Foto: Björn Ueberholz

Velbert/Wülfrath. Am 28. August will die CDU ihren Kandidaten für die Landtagswahl 2022 aufstellen. Landtagsabgeordneter Martin Sträßer muss sich dabei einem Gegenkandidaten stellen: Marc Ratajczak, indirekt Sträßers Vorgänger als Abgeordneter, will auch sein Nachfolger werden.

Außerdem gibt es einen dritten Bewerber: Wie die Kreis CDU mitteilt, hat auch Matthias Bartylla, bekannt von der Band „Foss Doll“, seine Kandidatur erklärt.

Der frühere Landtagsabgeordneter Marc Ratajczak hat seine Kandidatur in einem Schreiben an die Stadtverbandsvorsitzenden seine Kandidatur bekanntgegeben. Es handele sich dabei nicht um eine Kandidatur gegen Sträßer, betont Ratajczak, der bereits von 2005 bis 2012 Abgeordneter war, dann aber die Wahl gegen Volker Münchow von der SPD verlor.

2017 setzte sich Martin Sträßer durch, gewann den Wahlkreis direkt für die CDU. Zuvor hatte er intern die Abstimmung der CDU für sich entschieden.

Für Sträßer stellt sich die Frage: „Warum macht er das?“ Zumal das Thema auch noch den anderen Wahlkampf tangiere, denn eigentlich gehe es jetzt darum, sich für die CDU im Bundestagswahlkampf stark zu machen.

Stattdessen soll am 28. August im Velberter Stadion über die Nominierung für die Landtagswahl 2022 entschieden werden. Ein Heimvorteil für den Kandidaten Marc Ratajczak, der vor ein paar Jahren von Mettmann nach Velbert gezogen ist. Martin Sträßer wiederum stammt selbst aus Velbert, genauer aus Tönisheide, hat schon dort Politik gemacht, bevor er 1995 nach Wülfrath zog.

Seit Jahren stellt die CDU ihre Kandidaten oder Kandidatinnen für die Bundes- und Landtagswahlen nicht mehr durch Delegierte auf. Sondern jedes Parteimitglied, das im Wahlkreis wohnt, darf abstimmen. Auf diesem Weg hat sich vor fünf Jahren Martin Sträßer gegen die parteiinterne Konkurrenz durchgesetzt.

Wir haben mit Martin Sträßer und Marc Ratajczak gesprochen.

Und hier steht ein Kommentar dazu.