Was heißt die Prognose für den Kreis Mettmann? Martin Sträßer (CDU) dürfte gute Chancen haben, das Direktmandat im Wahlkreis Velbert, Wülfrath, Teile von Mettmann zu gewinnen.. Foto: Björn Ueberholz

Kreis Mettmann. Landtagsabgeordneter Martin Sträßer möchte wieder als Kandidat für die Landtagswahl im Walhkreis Velbert, Wülfrath und Teile Mettmanns aufgestellt werden. Wir haben mit ihm gesprochen.

Die Nachricht, dass Marc Ratajczak wieder Landtagskandidat werden will, hat Martin Sträßer „total überrascht“. Zumal er selbst Ratajczak noch 2016 aufgefordert habe, sich wieder zu bewerben.

Man habe nur kurz miteinander telefoniert, berichtet der Landtagsabgeordnete, da hatte Ratajczak aber sein Bewerbungsschreiben an die Vorsitzenden der Stadtverbände schon verschickt.

Martin Sträßer ist seit 2017 Landtagsabgeordneter. Er hatte sich zunächst 2016 bei der Kandidatenauswahl der CDU in Mettmann durchgesetzt, dann auch das Mandat für den Landtag direkt gewonnen. Und er will weitermachen, dranbleiben. „In einer Legislaturperiode kann man sowieso nicht alles schaffen, was man sich vorgenommen hat.“ Und dann kam noch Corona. „Das stand nicht im Wahlprogramm.“

Auch ohne öffentliche Auftritte habe es sehr viel zu tun gegeben im Hintergrund. Sträßer konnte beispielsweise erreichen, dass der Kletterpark in Langenberg wieder ohne Tests besucht werden konnte. „Da sind die Leute schließlich im Freien.“

Oder auch jetzt, bei den Folgen des Hochwassers, gehe es darum, den Menschen konkret und vor Ort zu helfen. „Wenn alles aus den Schlagzeilen raus ist, geht es für viele Betroffene erst ans Eingemachte“, sagt Sträßer. Er setze sich dafür ein, dass die Hilfsprogramme auch da ankämen, wo sie gebraucht werden. Er will sich für ein Programm stark machen, bei dem das Land beispielweise für einen gewissen Zeitraum die Miete betroffener Geschäfte übernehme.

Martin Sträßer möchte den Neustart nach der Pandemie mitgestalten – und zwar als Abgeordneter.

So geschieht es bereits bei dem Sofortprogramm, mit dem das Land Hilfe leistet im Kampf gegen die Leerstände in Innenstädten. „Velbert und Wülfrath haben das genau richtig gemacht“, freut sich Sträßer, dass die Mittel auch abgerufen werden. Die gewonnene Zeit müsse aber trotzdem genutzt werden, um neue Ideen für die Innenstädte zu entwickeln.
An diesen und vielen anderen Themen möchte Martin Sträßer weiterarbeiten und das Netzwerk nutzen, das er sich in Düsseldorf aufgebaut habe.

Vor allem möchte Sträßer den Neustart nach der Pandemie mitgestalten. Und zwar weiterhin als Landtagsabgeordneter.