Die energetische Sanierung von Gebäuden wird gefördert. Foto: pixabay
Die energetische Sanierung von Gebäuden wird gefördert. Foto: pixabay

Kreis Mettmann. Die „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) kann seit Anfang Juli beantragt werde. Darauf weist der Kreis Mettmann als Mitglied des Netzwerks „Altbauneu“ hin.

In Wohngebäuden steckt CO2- und Energiesparpotenzial. Ein großer Teil des CO2-Ausstoßes fällt durch das Beheizen und den sonstigen Energieverbrauch in privaten Haushalten an. Das Potenzial der Energieeinsparung wird bereits seit vielen Jahren durch den Bund gefördert. Zu Anfang dieses Jahres wurde die Förderlandschaft neu geordnet.

In der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) wurden dabei die bisherigen Programme zur Förderung von Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien im Gebäudebereich zusammengefasst und so übersichtlicher gestaltet. Unter anderem wurde die Zuschussförderung für Einzelmaßnahmen durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) aufgenommen.

„Gefördert werden darin Maßnahmen an der Gebäudehülle, der Anlagentechnik, Erneuerbare Energien für Heizungen, Heizungsoptimierung sowie Fachplanung und Baubegleitung“, informiert Peter Wobbe-von Twickel vom Kreis Mettmann.

Die BEG-Förderung im Bereich der Wohn- und Nichtwohngebäude (Zuschuss- und Kreditvariante, keine Einzelmaßnahmen) sowie die Kreditvarianten für Einzelmaßnahmen – über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) – kann seit dem 1. Juli 2021 beantragt werden. Dabei gilt grundsätzlich, dass die Förderung nur erfolgt, wenn sie vor Maßnahmenbeginn, das bedeutet in der Regel vor Beauftragung des Handwerkunternehmens, beantragt wurde.

Für die Sanierung von Wohngebäuden gab es unter anderem Nachbesserungen beim geförderten individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP). Wenn energetische Sanierungsmaßnahmen Teil eines geförderten iSFP sind und diese in einem Zeitraum von maximal 15 Jahren umgesetzt werden, dann erhöht sich der vorgesehene Fördersatz der jeweiligen Sanierungsmaßnahme um fünf Prozentpunkte. „Die Erhöhung der Förderung um fünf Prozent ist wirklich eine tolle Sache, um bei der Sanierung zusätzliches Geld zu sparen“, sagt Wobbe-von Twickel.

Der Kreis Mettmann ist Mitglied im landesweiten Netzwerk „Altbauneu“, das durch die Energie-Agentur NRW koordiniert und vom NRW-Wirtschaftsministerium unterstützt wird. Energieeffizienz und Wärmenutzung sind zentrale Themen des Netzwerks, das neben der Sanierung von Altbauten auch umfassend über die Möglichkeiten der Heizungsoptimierung informiert.

Informationen gibt es online: www.kreis-mettmann.de.