Einsatz für die Polizei im Stadtgebiet. Foto: Volkmann
Einsatz für die Polizei im Stadtgebiet. Foto: Volkmann

Essen. Unter Beteiligung der Öffentlichkeit fahndete die Polizei nach einem bewaffneten Angriff auf ein Autofahrer nach zwei Verdächtigen. Einer davon stellte sich im Juni. Nun konnten Beamte auch den zweiten Tatverdächtigen festnehmen.

Die Mordkommission ermittelte unter Hochdruck zu einem versuchten Tötungsdelikt, das sich am 12. April 2021 im Essener Südviertel ereignet hatte. An der Wittenbergstraße, Ecke Müller-Breslau-Straße, hatten vermummte Männer massiv auf ein Auto und dessen Insassen eingeschlagen. Das berichtet die Polizei. Auch Schüsse sollen damals gefallen sein.

In dem attackierten Auto saßen zwei Männer aus Leverkusen. „Einer von ihnen, ein 43-jähriger Nordmazedonier, wies augenscheinlich schwere Verletzungen auf“, so die Polizei am 12. April. Sein 28-jähriger Beifahrer sei leicht verletzt gewesen. Die Täter flüchteten mit einem Porsche Cayenne in Richtung Stadtwald. Die Polizei fahndete unter anderem mit Unterstützung durch einen Hubschrauber.

Das Fluchtfahrzeug entdeckten Beamte auf der A40. Ein 56-Jähriger wurde festgenommen, nach weiteren Tatbeteiligten fahndete die Polizei. Die Mordkommission des KK11 nahm die Ermittlungen auf und konnte die Personalien zwei Verdächtiger feststellen. Das Essener Amtsgericht stellte Haftbefehle aus. Im Juni stellte sich einer der gesuchten Tatverdächtigen der Polizei.

Am Montagnachmittag, 30. August, haben Beamte nun auch den Aufenthaltsort des weiterhin flüchtigen Jihad I. ermitteln können. Einsatzkräfte nahmen den Mann in Essen-Rüttenscheid auf offener Straße fest.