Mettmann. In naher Zukunft werde die Stadtverwaltung der Politik eine Überplanung des Stadthallen-Areals vorstellen, so die Stadtverwaltung zu den Ausführungen des Baudezernenten Kurt Werner Geschorec in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für strategische Stadtplanung, Stadtentwicklung und Bauen.
Eine städtebauliche Entwicklung dieses Areals sei Voraussetzung dafür, dass die Stadthalle, die unter Denkmalschutz steht, abgerissen werden kann, hieß es. Diese Möglichkeit habe das NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung als oberste Denkmalbehörde der Stadt eingeräumt.
Bislang sei noch kein Abrissantrag für die Stadthalle gestellt worden, weil das Ministerium empfohlen habe, den Abrissantrag mit einer städtebaulichen Begründung für eine andere Nutzung des Areals einzureichen, führte Geschorec aus.
Bürgermeisterin Sandra Pietschmann hatte einen dezernatsübergreifenden Workshop im Rathaus durchgeführt, bei dem künftige Nutzungen zusammengetragen worden waren, die noch ausgewertet würden, erklärte Geschorec. In einem nächsten Schritt müssten für die Überplanung des Stadthallen-Areals Art und Umfang der zukünftigen öffentlichen Nutzung bestimmt werden. Erst wenn fest stehe, welche öffentliche Einrichtungen wie Mehrgenerationenhaus, Stadtbibliothek, Musikschule oder VHS auf dem Areal vorgehalten werden sollten, könnten weitere private Nutzungen zur Refinanzierung des Projekts definiert und Grundlage einer politischen Beschlussfassung werden, sagte Geschorec.
Workshop für einen neuen Jubiläumsplatz
Der Jubiläumsplatz soll neu gestaltete und überplant werden. Corona-bedingt habe bislang kein Workshop durchgeführt werden können, erklärte Stadtplaner Ralf Bierbaum auf Nachfrage. Der Startschuss zum Workshop für einen neuen Jubiläumsplatz soll am 28. Oktober fallen. Dann werden zunächst einmal Verwaltung und Politik zusammen mit drei Fachbüros Konzepte für künftige Nutzungen erarbeiten.
Vorgestellt werden die Ergebnisse in einer Sondersitzung, die möglicherweise Anfang Dezember angesetzt wird. Die Arbeiten und Ergebnisse sollen anschließend im Rathaus für die Öffentlichkeit in einer Ausstellung bis Ende Januar 2022 präsentiert werden.
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