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Liebe Leserin, lieber Leser,

es gibt Menschen, die am 26. September zum ersten Mal wählen dürfen, die nur Angela Merkel als Bundeskanzlerin kennen. 2,8 Millionen Erstwählerinnen und Erstwähler können bei der Bundestagswahl ihre Stimme abgeben. Als sie geboren wurde, regierte zwar noch Gerhard Schröder, aber daran werden sie sich kaum erinnern.

Im November wird Angela Merkel 16 Jahre lang Bundeskanzlerin sein. Und es ist kaum zu glauben, dass es bis dahin schon einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin gibt. So schnell dürfte das mit den Koalitionsverhandlungen kaum laufen.

Unter den Älteren wird es ja auch einige geben, die als junge Menschen das Gefühl hatten, Helmut Kohl wäre Kanzler auf Lebenszeit. Denn auch Kohl brachte es auf 16 Jahre im Amt.

Das ist zwar eine halbe Ewigkeit her – Kohls Amtszeit endete 1998 –, aber die meisten der in diesem Jahr Wahlberechtigten haben das selbst erlebt.

Mehr als 38 Prozent der 60,4 Millionen Wahlberechtigten sind 60 Jahre und älter. Und die Menschen im Alter von 50 bis 59 Jahren machen noch einmal fast 20 Prozent derer aus, die bei dieser Bundestagswahl wählen dürfen.

Wer mehr darüber wissen möchte, kann sich beim Bundeswahlleiter sachkundig machen: https://www.bundeswahlleiter.de/info/presse/mitteilungen/bundestagswahl-2021/01_21_wahlberechtigte-geschaetzt.html. Es sind übrigens zwei Millionen Frauen mehr als Männer stimmberechtigt.

Eigentlich wird ja erst am Sonntag nächster Woche gewählt. Eigentlich. Denn während Politik und Medien noch damit beschäftigt sind, wie sich die Stimmung in den letzten Tagen entwickeln wird, wer noch aufholen kann oder noch verliert, steht zu vermuten: Unglaublich viele Menschen haben ihre Stimme längst abgegeben.

Wir haben in den Städten nachgefragt. Schon heute steht fest: Die Briefwahl steuert auf einen Allzeit-Rekord zu. Allein in Velbert haben 40 Prozent der Wahlberechtigten Briefwahl beantragt. In Wülfrath und Heiligenhaus sind es nur ein paar Prozentpunkte weniger. Und viele von diesen Briefwählerinnen und -wählern haben ihre Kreuzchen bestimmt schon gemacht. Unseren Bericht dazu lesen Sie auf der Titelseite und hier: https://supertipp-online.de/2021/09/17/nur-wer-waehlen-geht-kann-mitentscheiden/.

Die Bürgermeister der Städte Velbert, Heiligenhaus und Wülfrath rufen mit unterschiedlichen Worten, aber in gemeinsamem Sinne dazu auf: Gehen Sie wählen! Und wir möchten gerade jungen Leute zurufen, sich nicht entmutigen zulassen, weil „die Alten“ so sehr in der Überzahl sind: Geht wählen!

Natürlich gibt es all jene, die immer was zu meckern haben. Aber unter dem Strich leben wir doch in einem demokratischen Paradies, wenn man bedenkt, wer woanders wie regiert – und regiert hat.

In diesem Sinne freuen wir uns darauf, dass wir am Sonntag in einer Woche endlich wissen, wie es ausgegangen ist. Und wie die Nach-Merkel-Zeit aussehen wird.

Ein schönes Wochenende und eine informative Lektüre auf all unseren Super-Tipp-Kanälen!

Markus Echternach & Hans-Joachim Kling
Geschäftsleitung         Redaktionsleitung

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