Ein Einsatzleiter der Essener Feuerwehr ist vor Ort. Foto: Feuerwehr Essen/symbolbild
Ein Einsatzleiter der Essener Feuerwehr ist vor Ort. Foto: Feuerwehr Essen/symbolbild

Essen. Am Dienstag haben Bauarbeiter an der Nöggerathstraße in Essen-Altendorf fünf Phosphorgranaten entdeckt. 

Wie die Feuerwehr Essen berichtet, entdeckten Bauarbeiter gegen kurz nach 16 Uhr bei Ausschachtungsarbeiten fünf metallische Gegenstände mit jeweils einer Länge von rund 60 Zentimetern und einen Durchmesser von rund 20 Zentimetern.

„Es lag der Verdacht nahe, dass es sich um Phosphorgranaten handelte“, so die Feuerwehr. „Da aus einer der Granaten leichter Rauch aufstieg, bedeckten die Mitarbeiter der Firma diese sofort mit feuchtem Lehmboden.“ Die Essener Wehr rückte aus.

„Weißer Phosphor benötige keine Zündquelle um selbstständig zu brennen“, heißt es von der Feuerwehr. Es genüge der in der Umluft enthaltene Sauerstoff. Nach dem Entzünden verbrenne dieser mit einer Temperatur von rund 1300 Grad Celsius bei gleichzeitiger starker weißer Rauchentwicklung.

Die zuerst eintreffenden Einsatzkräfte bestätigten den Fund und sicherten die Umgebung. Ein Tennisclub in der Nähe des Fundortes wurde vorsichtshalber evakuiert. Zeitglich mit der Feuerwehr wurde der Kampfmittelbeseitigungsdienst alarmiert. Nach ihrem Eintreffen machten die Experten die fünf Relikte unschädlich und transportierten sie ab.

Eine Granate habe ein Eigengewicht von rund 20 Kilogramm, erklärt die Feuerwehr. Die Granaten könnten relativ leicht unschädlich gemacht werden. Der Fund habe daher kaum Auswirkungen für die Anwohner gehabt.

„Lediglich im direkten Umfeld kam es zu Einschränkungen“, so die Wehr, die mit 22 Kräften etwa drei Stunden im Einsatz war.