An der Kirchstraße in Langenfeld kam es zu einem Großeinsatz für Feuerwehr und Polizei. Foto: Polizei
An der Kirchstraße in Langenfeld kam es zu einem Großeinsatz für Feuerwehr und Polizei. Foto: Polizei

Langenfeld. An der Kirchstraße ist es am Dienstagabend in einem Einfamilienhaus zu einem Brand gekommen. Die Ursache für das Feuer hat die Polizei ermitteln können: Handwerksarbeiten. 

Laut Polizei brach das Feuer am Dienstag gegen 20 Uhr aus. Zwei Handwerker waren im Auftrag des 42-jährigen Hauseigentümers mit Dämmarbeiten auf dem Dach beschäftigt. Dabei hätten sie unter anderem einen Brenner eingesetzt. Bisherigen Ermittlungen zufolge habe das unter der Teerpappe verlegte Styropor Feuer gefangen.

„Gemeinsam mit dem Eigentümer versuchten die Handwerker das Feuer zunächst selbst durch mehrere Eimer Wasser und mithilfe eines Gartenschlauchs zu löschen, was jedoch misslang“, so die Polizei. Die Langenfelder Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an, benachbarte Feuerwehren unterstützten.

Der Dachstuhl des Hauses stand in Flammen. Foto: Polizei
Der Dachstuhl des Hauses stand in Flammen. Foto: Polizei

Letztendlich gelang es, den Vollbrand des Dachgeschosses unter Kontrolle zu bringen. „Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich noch drei weitere Personen in dem Haus, diese konnten jedoch ebenso wie die beiden Handwerker das Gebäude rechtzeitig sowie unverletzt verlassen“, so die Polizei. Der 42-jährige Hauseigentümer habe sich bei dem Löschversuch am Fuß. Er wurde im Krankenhaus behandelt.

Auto durchbricht Absperrung: Polizist rettet sich mit Sprung zur Seite

Während des Löscheinsatzes musste ein benachbartes Wohnhaus evakuiert werden – es habe kurzzeitig die Gefahr bestanden, dass das Brandhaus einstürzen könnte. „Auch nach aktuellem Erkenntnisstand ist das Gebäude weiterhin einsturzgefährdet“, so die Polizei. Das Grundstück sei daher mit Bauzäunen abgesichert worden.

Die Höhe des insgesamt entstandenen Sachschadens ist laut Polizei bislang nicht bekannt, „dürfte aber im sechsstelligen Bereich liegen“.

Als der Feuerwehreinsatz lief, kam es zudem zu einem Zwischenfall: Die Polizei hatte während des großen Löscheinsatzes die Kirchstraße sowie die Bonner Straße zur Absicherung gesperrt.

Um kurz vor 21 Uhr durchbrach Fahrer eines Audi A3 diese Polizeiabsperrung. „Der Fahrer des Wagens mit Solinger Kennzeichen hielt sich nicht an die Anweisungen der Polizei und fuhr an den Einsatzkräften der Feuerwehr und der Polizei vorbei, wobei ein Polizist ein Zusammenstoß mit dem Fahrzeug nur verhindern konnte, indem er zur Seite sprang“, hieß es.

Angeforderte Beamte konnten den Audi im Rahmen einer daraufhin eingeleiteten Fahndung nicht finden. Gegen den Halter des Wagen haben man jedoch ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet.