Dr. Jürgen Korbmacher für die ärztliche Leitung, Landrat Thomas Hendele, Gesundheitsamtsleiterin Dr. Ruzica Susenburger und die organisatorischen Leiter des Impfzentrums Florian Leckebusch und Mirko Braunheim. Foto: Kreis Mettmann

Kreis Mettmann. Heute schließt das Impfzentrum des Kreises Mettmann in Erkrath. Ab 1. Oktober sollen landesweit in erster Linie die niedergelassenen Ärzte und Betriebsmediziner impfen.

Insgesamt wurden im Impfzentrum in Erkrath am Timocom-Platz mit Stichtag zum 27. September 313.853 Personen geimpft (darunter auch die Zahlen der mobilen Impfaktionen).

„Die Impfzentren haben sich bewährt als es galt, möglichst viele Menschen zu impfen“, zieht Landrat Thomas Hendele eine positive Bilanz. „Ich danke allen Akteuren für ihren großartigen Einsatz: dem DRK, der Bundeswehr, der Kassenärztlichen Vereinigung, den Ärzten, der Apothekerkammer Nordrhein, dem Vermieter Timocom sowie den Mitarbeitern aus der Kreisverwaltung. Mich haben viele positive Reaktionen über die Freundlichkeit der Mitarbeiter und den reibungslosen Ablauf erreicht.“

Der Kreis Mettmann setzte im Laufe der knapp acht Monate rund 200 Mitarbeiter im Impfzentrum ein und beauftragte das DRK unter anderem mit dem Anmeldeprozess und der Betreuung der Impfwilligen. Auch das THW wurde mehrfach tätig.

Die Bundeswehr unterstützte bis Mitte Juli mit bis zu 15 Kräften täglich in der Besuchersteuerung. Ebenso wurde ein Sicherheitsdienst beauftragt. Die KV beauftragte zur Wahrnehmung von deren Aufgaben – Registrierung, medizinische Unterstützung, Einsatzleitung – Personaldienstleister und steuerte den Einsatz der impfenden Ärzte. Im Regelbetrieb waren rund 70 Personen gleichzeitig tätig.

Am 8. Februar nahm das Impfzentrum in Erkrath seinen Betrieb auf. Ab März wurde die Taktung auf einen Zwölf-Stunden-Betrieb von 8 bis 20 Uhr an sieben Tagen in der Woche ausgeweitet. Seit dem 1. September sind die Öffnungszeiten aufgrund der geringen Nachfrage reduziert worden. Die Bandbreite der Terminzahl war – abhängig von der Verfügbarkeit des Impfstoffs – sehr groß: Von rund 300 Terminen in den Anfangstagen bis in der Spitze bis zu 2.100 mit 31 Impfplätzen.

Derzeit haben rund 314.000 Menschen im Kreis Mettmann ihre Erstimpfung erhalten und rund 294.000 Personen sind voll geimpft. Davon wurden zum Stichtag 27. September 12.803 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren erstgeimpft und 10.361 erhielten ihre zweite Impfung. Damit liegt die Erstimpfungsquote in der Altersgruppe bei 47 Prozent und die Zweitimpfungsquote bei 38,1 Prozent.

In der Altersgruppe der über 60-Jährigen haben 85,7 Prozent ihre Erstimpfungen und 83,6 Prozent ihre Zweitimpfung erhalten.

Arztpraxen nun im Fokus

Das Impfen geht nun hauptsächlich in den Haus- und Facharztpraxen weiter. Eine Übersicht über impfende Vertragsärzte hat die Kassenärztliche Vereinigung in einem Online-Register zusammengestellt (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): https://coronaimpfung.nrw/impfzentren/impfregister

Darüber hinaus wird es eine Koordinierende Covid-Impfeinheit (KoCI), angesiedelt beim Gesundheitsamt des Kreises Mettmann, geben. Sie soll das Impfgeschehen beobachten und bei Bedarf dezentrale Impfaktionen organisieren.

„Eine Impfung ist der bestmögliche Schutz vor einer Corona-Infektion. Noch nie war es so einfach wie jetzt, eine Impfung gegen das Corona-Virus zu erhalten. Ich kann den Bürgern im Kreis Mettmann nur ans Herz legen, die Impfangebote wahrzunehmen und sich und andere zu schützen“, erklärt Landrat Thomas Hendele.

Eine Übersicht stellt der Kreis Mettmann auf seiner Homepage unter https://www.kreis-mettmann-corona.de/Schnelle-Hilfe-FAQ/Impfung/ zur Verfügung. Zudem wird die KoCI sich um die Impfungen in den Flüchtlingsunterkünften sowie in der JVA kümmern.