Arbeitslosigkeit im Kreis Mettmann mit überdurchschnittlichem Rückgang

Mettmann. Die Agentur für Arbeit hat die Arbeitsmarktdaten für September veröffentlicht: Demnach hat sich der Markt weiterhin erholt – die Arbeitslosenquote sinkt auf 6,3 Prozent.

„Die schrittweise Erholung auf dem Arbeitsmarkt von den Folgen der Corona-Pandemie setzt sich fort“, resümiert Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit Mettmann. Die Arbeitslosigkeit sei deutlich gesunken. Der Rückgang sei größer als im Durchschnitt der letzten drei Jahre vor der Pandemie. Besonders konnten junge Menschen unter 25 Jahre profitierten davon: „Die Jugendarbeitslosigkeit ist überproportional gesunken“, so Tymister.

Die aktuelle Situation sei auch der Kurzarbeit zu verdanken, beurteilt der Chef der Arbeitsagentur. „Durch dieses Instrument konnten viele Betriebe ihre Fachkräfte halten. Das ist eine wesentliche Voraussetzung für die schnelle Erholung der Wirtschaft.“ Gleichzeitig steige die Arbeitskräftenachfrage weiter an.

Im September meldeten Unternehmen aus dem Kreis Mettmann 981 freie Stellen. Die Zahl der offenen Stellen lag bei rund 3.700. „Dieser Anstieg des Stellenbestandes demonstriert auch, dass es den Unternehmen schwerer fällt, das passende Personal
zu finden“, erklärt Tymister. „Es gibt vor allem bei Fachkräften erste Engpässe und nicht alle Stellen können besetzt werden. In diesen Fällen beraten wir die Unternehmen auch darüber, wie sie Beschäftigte ohne Berufsabschluss zu Fachkräften qualifizieren können“.

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Kreis Mettmann im September gesunken. Insgesamt waren 16.583 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 734 Personen (4,2 Prozent) weniger als im August und 1.717 (9,4 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sinkt von 6,6 Prozent im August auf aktuell 6,3 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 7,0 Prozent.

Die Zahl der arbeitslosen Menschen im Kreis Mettmann ist im aktuellen Monat gesunken, liegt aber noch deutlich höher, als vor der Corona-Pandemie. Im September 2019 vor Beginn der Corona-Pandemie waren 14.826 Menschen arbeitslos, das waren 1.757 weniger als aktuell. Während der Finanzkrise im September 2009 waren 19.010 Personen arbeitslos, 2.427 mehr als derzeit.