Ein Schiff liegt unter der Wasseroberfläche in der Ruhr. Foto: Feuerwehr Mülheim an der Ruhr/dpa
Ein Schiff liegt unter der Wasseroberfläche in der Ruhr. Foto: Feuerwehr Mülheim an der Ruhr/dpa

Mülheim an der Ruhr. Das bei der Flutkatastrophe im Juli versunkene Ausflugsboot «Moornixe» soll heute aus der Ruhr bei Mülheim geborgen werden.

Der Besitzer des Fahrgastschiffes und die Feuerwehr rechnen damit, dass die Aktion mehrere Tage dauern wird: Zunächst heben Mitarbeiter eines Bergungsunternehmens das rund 18 Meter lange Boot hoch und stabilisieren es, wie der Eigentümer erklärte. Es liege noch etwas unter der Wasseroberfläche in der Nähe eines Ufers.

Wenn es undichte Stellen am Boot gebe, müssten diese noch abgedichtet werden. Dann soll es rund 150 Meter weiter an einen Punkt am Ufer gezogen werden, wo Taucher der Feuerwehr den übrigen Kraftstoff aus dem Schiffstank pumpen können.

Feuerwehrleute hatten bei Aufklärungsflügen im Juli mit einer Drohne das Fahrgastschiff entdeckt. Durch die starke Strömung bei der Flut hatte ein Baum das unbemannte Schiff auf dem Fluss gerammt und mitgerissen. Daraufhin war es auf ein Wehr zugetrieben und wurde dort unter Wasser gesogen.

Geplant ist laut Angaben eines Feuerwehrsprechers, am Mittwoch den Tank auszupumpen und das Ausflugsboot im Anschluss mit einem Kran aus dem Wasser zu heben. Es werde dann zu einer alten Stahlfirma auf der anderen Uferseite gebracht, wo die «Moornixe» aufgepäppelt werden solle, ergänzte der Schiffsbesitzer. Mehrere Medien hatten über die anstehende Bergung berichtet.