Dichter Rauch stieg aus dem Kamin auf. Foto: Feuerwehr Velbert
Dichter Rauch stieg aus dem Kamin auf. Foto: Feuerwehr Velbert

Velbert. Am Dienstag ist es zur Mittagszeit an der Mozartstraße in Velbert-Mitte zu einem Kaminbrand gekommen.

Laut Feuerwehr ging der Alarm um 12.14 Uhr ein – Kräfte der hauptamtlichen Wache und die Löschzüge Velbert-Mitte sowie der Rettungsdienst rückten aus. Aus dem Kamin des Hauses drang dichter Rauch. Die Einsatzkräfte brachten die Bewohner in Freie und brachten die Drehleiter in Stellung, um von oben brennenden Ruß im Inneren des gemauerten Kamins zu lösen. Auch der zuständige Bezirksschornsteinfeger wurde hinzugezogen.

„Im Regelfall sind diese Maßnahmen nach kurzer Zeit zielführend und die Einsatzstelle zügig abgearbeitet“, heißt es von der Feuerwehr. Nicht so dieses Mal. Der Kamin habe sich immer wieder zugesetzt, der Rauch habe sich in dem Wohngebäude sowie in Teilen des Dachbereiches ausgebreitet.

„Um eine eventuelle Ausbreitung des Feuers auf das Haus und die direkt angrenzende Doppelhaushälfte zu verhindern, wurden die betroffenen Räume und der Dachstuhl engmaschig durch Trupps unter Atemschutz mit Wärmebildkameras kontrolliert“, so die Wehr, zu den Maßnahmen, die parallel zu der Kaminsäuberung erfolgten.

„Dies führte dazu, dass zeitweise bis zu 50 cm große Stichflammen aus dem Kamin kamen“, hieß es. Diese Maßnahmen hatte die Feuerwehr über eine längere Zeit mit einem hohen Personalaufwand durchführen müssen. Die Einsatzleitung entschied, eine seitliche Öffnung aus einer Wohnung in das Mauerwerk des Kamins zu schaffen, um die massive Verkrustung des Rußes zu durchbrechen. Im Anschluss wurde der Kamin gemeinsam mit den Schornsteinfegern abschließend kontrolliert.

Der Einsatz endete für die Feuerwehr erst gegen 20.20 Uhr. Die Höhe des genauen Sachschadens ist derzeit nicht bekannt. Aufgrund des hohen Personalbedarfs wurden im Verlauf noch Kräfte aus dem Einsatzbereich Neviges und Langenberg zu der Einsatzstelle hinzugezogen.