Rettungskräfte versorgten den Mann vor Ort - er hatte sich schwere Verletzungen zugezogen. Foto: Polizei
Rettungskräfte versorgten den Mann vor Ort - er hatte sich schwere Verletzungen zugezogen. Foto: Polizei

Ratingen. Am Freitag ist bei einem Unfall auf einem Fuß- und Radweg in Ratingen-Lintorf ein 72-jähriger Radfahrer schwer verletzt worden. Die Polizei appelliert an Radfahrer, einen Helm zu tragen.

Ersten Ermittlungen zufolge sei der 72-Jährige gegen 15.50 Uhr mit seinem Trekkingrad über den etwa zwei Meter breiten gemeinsamen Geh- und Radweg zwischen dem „Soesfeld“ und der Kalkumer Straße, kurz vor der Einmündung des Jean-Fronhoff-Wegs, gefahren, als plötzlich ein nicht angeleinter Hund von einer Wiese vor sein Fahrrad gelaufen sei, berichtet die Polizei.

Der Mann versuchte, dem Tier auszuweichen. Dabei verlor er die Kontrolle über sein Rad und stürzte zu Boden. Laut Polizei wurde der Mann schwer am Kopf und am Knie verletzt. Die Hundehalterin rief den Rettungsdienst.

Der 72-Jährige wurde mit dem Verdacht auf ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Hund blieb unverletzt.

Die Polizei erfasste die Hundehalterin, eine 55-jährige Ratingerin, als Unfallverursacherin. Degen sie wurde ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung im Rahmen eines Verkehrsunfalls eingeleitet.

Die Polizei nimmt diesen Unfall zudem zum Anlass, um für das Tragen eines Fahrradhelmes zu werben: „Zwar wäre der Unfall nicht durch das Tragen eines Fahrradhelmes vermieden worden, allerdings geht die Polizei davon aus, dass die Verletzungen des 72-Jährigen Radfahrers deutlich geringfügiger ausgefallen wären, wenn dieser einen Helm getragen hätte.“