Velbert. Thorsten Martin, Präsident des Langenberger Spielvereins 1916, ist am heutigen Sonntag für sein ehrenamtliches Engagement vom Deutschen Fußballbund in den „Club 100“ berufen worden.
Im Stadion an der Uferstraße hätte die Ehrung eigentlich stattfinden sollen. Und eigentlich hätte die Auszeichnung bereits im Jahr 2020 verliehen werden sollen. Erst war es das Coronavirus, dann kam das verheerende Hochwasser – die Pläne wurden doppelt durchkreuzt. Man wich nach Neviges aus: Auf dem neuen Kunstrasen der Sportfreunde Siepen hat der Langenfelder Clubpräsident Thorsten Martin nun ein „Vereinsgeschenk“ erhalten, das dem Langenberger SV 1916 nützlich sein soll. Gleichzeitig wollen der DFB und der Fußballverband Niederrhein (FVN) mit den beiden überreichten Fußballtoren „Aufmerksamkeit für herausragendes Engagement im Umfeld des Vereins“ schenken.
„Aufgrund der großen Anzahl der Vereine und Mannschaften in unserem Kreis spielt das Ehrenamt eine ganz wichtige Rolle“, meint Bernd Hohrath, Kreisehrenamtsbeauftragter für Wuppertal und Niederberg des Fußballverbands Niederrhein. Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfenden sei der Spielbetrieb schlecht oder gar nicht möglich. Einer jener Engagierten ist Thorsten Martin. „Tag und Nacht“ sei Martin unterwegs, lobt Hohrath die Leistung des Präsidenten des Langenberger SV.
Auch der Landesehrenamtsbeauftragte des FVN, Jürgen Kreyer, spricht begeistert über Langenbergs Club-Chef. Er stehe stellvertretend für viele andere Ehrenamtliche. „Tu Gutes und sprich darüber“, meint Kreyer in seiner Rede auf dem Nevigeser Kunstrasen zu Ehren von Thorsten Martin. Der Ehrenamtsbeauftragte hofft, dass „auch andere angefixt werden“ und sich zukünftig für ihre Vereine vor Ort engagieren.
Neben zwei Mini-Toren und einer Ehrenurkunde gibt es mit der Berufung in den „Club 100“ des Deutschen Fußballbundes noch ein weitaus symbolträchtigeres Zeichen für Martins Einsatz auf Vereinsebene: Aus dem gesamten Bundesgebiet kamen einhundert Engagierte am Samstagabend im Fußballmuseum in Dortmund zusammen. Mit dabei waren der Weltmeister Benedikt Höwedes und die Weltmeisterin Renate Lingor.
Und wo gefeiert wird, findet auch HSV-Legende Jimmy Hartwig einen Platz. „Das war der Knaller“, freut sich der Landesehrenamtsbeauftragte Jürgen Kreyer: „Er hat an zwanzig Tischen ein Bier getrunken“. Das hätte Hartwig an jedem der Tische mit jedem Gast machen wollen – davon habe man ihn aber abhalten können, scherzt Kreyer. Sogar der Bundestrainer Hansi Flick meldete sich per Videobotschaft: „Ohne euch hätte es keiner meiner Jungs bis in die Nationalmannschaft geschafft“, ließ er den „Club 100“ wissen. „Eine tolle Veranstaltung“, resümiert der FVN-Ehrenamtsbeauftragte zum Galadinner des DFB.
Informationen zum Langenberger SV gibt es online unter: www.langenberger-sv.de.
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