Mettmann. Die Erholung auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Mettmann setzt sich fort. Laut Arbeitsagentur liegt die Arbeitslosenquote im Oktober weiterhin bei 6,3 Prozent.
„Die schrittweise Erholung auf dem Arbeitsmarkt der letzten Monate setzt sich mit einer leichten Herbstbelebung weiter fort“, so das Fazit von Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit Mettmann. Im Oktober seien weniger Menschen im Kreis Mettmann arbeitslos. „Besonders junge Menschen unter 25 Jahre konnten davon profitieren. Die Jugendarbeitslosigkeit ist überproportional gesunken.“
Die Arbeitskräftenachfrage bleibe auf hohem Niveau, so Tymister: „Alleine im Oktober meldeten Unternehmen aus dem Kreis Mettmann 710 freie Stellen. Damit sind über 3.300 Stellen vakant. Die Unternehmen suchen vor allem qualifiziertes Personal.“
Gesucht werden insbesondere Fachkräfte: „Vier von fünf Stellenausschreibungen wenden sich an Fachkräfte, Spezialisten oder Experten“, resümiert der Chef der Arbeitsagentur. „Für Hilfskräfte werden immer weniger Stellen angeboten. Mehr als je zuvor gilt: Ein Berufsabschluss ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit!“
Fachkräfte, die arbeitslos würden, fänden laut Tymister deutlich schneller wieder einen Job als Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung. Die Beratung und finanzielle Förderung zur Qualifizierung von Arbeitslosen und Beschäftigten sei und bleibe daher eine der wichtigsten Aufgaben der Agentur für Arbeit.
Insgesamt waren im Oktober 16.410 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 173 Personen oder 1,0 Prozent weniger als im September und 1.389 Personen bzw. 7,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt wie im September unverändert bei aktuell 6,3 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 6,8 Prozent.
Von den insgesamt 16.410 Arbeitslosen haben laut Arbeitsagentur 9.534 Personen keine abgeschlossene Berufsausbildung. Das sind 25 Menschen weniger als im September und 208 Personen (2,1 Prozent) weniger als vor einem Jahr.
Die Zahl der arbeitslosen Menschen im Kreis Mettmann ist im aktuellen Monat gesunken, liegt aber noch deutlich höher, als vor der Corona-Pandemie. Im Oktober 2019 vor Beginn der Corona-Pandemie waren 14.784 Menschen arbeitslos, das waren 1.626 weniger als aktuell. Während der Finanzkrise im Oktober 2009 waren 18.829 Personen arbeitslos, 2.419 mehr als derzeit.
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