Eine Frau hält ein Weihnachtspaket in den Händen. Foto: pixabay/symbolbild
Eine Frau hält ein Weihnachtspaket in den Händen. Foto: pixabay/symbolbild

Velbert. Der Weihnachtseinkauf dieses Jahr könnte so manchen Kunden aufgrund der Transportschwierigkeiten und Ressourcenknappheit vor Probleme stellen. Die NRW-Verbraucherzentrale gibt Tipps, wie der Weihnachtseinkauf bei Lieferengpässen dennoch gelingen kann.

Rohstoffmangel, fehlende Arbeitskräfte oder Transportprobleme: Die Ursachen für die aktuellen Lieferengpässe sind vielfältig. Die Folgen spüren Verbraucher derzeit unmittelbar und müssen lange Lieferzeiten für Autos, Fahrräder, Elektronik und Co. in Kauf nehmen.

Darüber hinaus steht das Weihnachtsgeschäft vor der Tür und manch einer fragt sich bereits, ob in diesem Jahr alle Wünsche für die Liebsten erfüllt werden können. Wenn das gewünschte Produkt derzeit gar nicht verfügbar ist, werden sich Verbraucher in Geduld üben oder Alternativen überlegen müssen. Was man trotzdem über die Rechte beim Einkauf wissen sollte, erklärt die Verbraucherzentrale NRW.

Lieferzeiten

Pakete haben in Deutschland je nach Anbieter eine Lieferzeit von ein bis fünf Tagen. Im Weihnachtsgeschäft – also ab circa Ende November – können sich die Lieferzeiten um ein bis zwei Tage verlängern. Pakete aus Übersee haben in der Regel deutlich längere Laufzeiten.

Beim Online-Kauf muss der Händler das Datum angeben, bis zu dem er spätestens liefern wird. Wer jetzt schon weiß, was er verschenken möchte, tut gut daran, die Besorgungen frühzeitig zu erledigen. Es empfiehlt sich zudem, Preise im stationären Handel zu vergleichen, da hier bereits frühzeitig Ware eingekauft wird und die Waren nicht so starken Preisschwankungen unterliegen.

Widerrufsrecht

Wenn Verbraucher bereits frühzeitig mitgeteilt wird, dass sich die ursprünglich angekündigte Lieferzeit deutlich verlängert, können sie überlegen, ob sie am Vertrag festhalten wollen oder den Vertrag widerrufen möchten. Denn der Widerruf ist schon vor Erhalt der Ware möglich.

Dann muss der Vertrag rückabgewickelt werden, so dass Verbraucher die Möglichkeit haben, sich nach Alternativen, zum Beispiel einem Gutschein oder dem Einkauf im stationären Handel, umzusehen.

Betrugsfallen

Lieferengpässe können schnell unseriöse Anbieter auf den Plan rufen. Grundsätzlich sollten die Alarmglocken schrillen, wenn ein Produkt, bei dem es Lieferengpässe gibt, plötzlich im Internet sehr billig zu haben ist.

Verbraucher sollten dann besonders genau den Anbieter und dessen Seriosität prüfen. Denn es könnte sich um einen Fakeshop handeln. Möglich ist ebenfalls, dass Versand-, Zoll- und Rücksendegebühren bei solchen Angeboten die Kosten in die Höhe treiben oder Waren mit minderwertiger Qualität verschickt werden.

Weitere Informationen gibt es online unter anderem über die Verbraucherzentrale NRW: www.verbraucherzentrale.de.