Die Omas mahnten mit Aktionen an den Stolpersteinen. Foto: Omas gegen Rechts
Die Omas mahnten mit Aktionen an den Stolpersteinen. Foto: Omas gegen Rechts

Mettmann. Am 9. November haben die Omas gegen Rechts den Opfern des Nationalsozialismus gedacht. 

Der 9. November ist der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus; der Tag soll an die Novemberpogrome erinnern und zugleich mahnen. Das taten auch die Omas gegen Rechts in der Kreisstadt Mettmann. Sie zogen los, um Gedenksteine zu polieren.

„Wir lasen  und erzählten uns und den Menschen, die innehielten bei uns,  die Geschichten der Menschen, die deportiert und ermordet wurden – quasi unter den Augen so vieler Menschen“, schreibt Heike Linnert von den „Omas“. „Wir schauen hin und zeigen Haltung für ein Miteinander der Vielfalt, von Jung und Alt, von Männern, Frauen und Diversen, aller Farben“.

Besonders erinnerten die Omas gegen Rechts an Wilhelm Feodor Simson – ermordet 1943 im KZ Auschwitz, Gustav Simson – ermordet 1944 in KZ Kaunas, Fanny Jacobs – ermordet 1941 im Ghetto Riga und Auguste Wolff ermordet 1943 im KZ Auschwitz.
„Besonders erinnerten wir uns an diese Menschen, da ihre Steine seit Jahren nicht an der Goethestraße mehr liegen“, so die Omas-Initiative. „Der Bürgersteig ist noch immer nicht instand gesetzt“.