Begutachtung des maroden VW Passat in einer Prüfstelle durch einen Sachverständigen. Foto: Polizei
Begutachtung des maroden VW Passat in einer Prüfstelle durch einen Sachverständigen. Foto: Polizei

Hilden. Die Polizei in Hilden hat am Mittwochmorgen Verkehrskontrollen im Stadtgebiet durch geführt. Gegen 10 Uhr sei ihnen dabei auf der innerstädtischen Benrather Straße (B228) ein Wagen aufgefallen, der „schon von seiner äußeren Optik Zweifel an seiner Verkehrstauglichkeit aufkommen ließ“.

„Bei der Verkehrskontrolle vor Ort bestätigte sich der erste Verdacht sofort sehr eindrücklich“, so die Polizei. Der 27 Jahre alte Kombi sei in einem maroden Zustand gewesen. Die Beamten sbeschlossen, den Wagen durch einen Sachverständigen prüfen zu lassen.

Dabei seien insgesamt 37, zum Teil nicht unerhebliche, Fahrzeugmängel festgestellt worden. „Neben massiven Durchrostungen im gesamten Unterboden war auch gerade der Zustand der gesamten Hinterachse des VWs besonders erschreckend“, so die Polizei. Rostbefall und Verschleiß hätten jederzeit dazu führen können, dass die Achsaufhängung unter Belastung abgebrochen wäre. „In einem solchen Fall wäre der PKW sicherlich sofort unkontrollierbar geworden“, hieß es. An der Fahrzeugelektronik habe der VW-Besitzer zudem eigenwillige Veränderungen vorgenommen. „Da das Zündschloss des Passats defekt war, hatte er einen provisorischen Zündschalter installiert und dazu einen separaten Zündknopf mit einer losen Kabelverbindung ins Cockpit des VWs verlegt.“

Der Sachverständige stufte den VW Passat als verkehrsunsicher ein. Der Wagen sei „an Ort und Stelle amtlich stillgelegt“ worden. Den 51-jährigen Fahrer aus Düsseldorf erwarten mehrere Anzeigen, unter anderem wegen wegen Urkundenfälschung – denn  der vorgeschriebene Partikelfilter aus der Abgasanlage war laut Polizei vorsätzlich ausgebaut worden, eine grüne Umweltplakette klebte dennoch an der Windschutzscheibe.