Auf der Ladefläche wurden die Beamten bei einer Kontrolle fündig. Foto: Polizei
Auf der Ladefläche wurden die Beamten bei einer Kontrolle fündig. Foto: Polizei

Erkrath. Die Polizei Düsseldorf hat am Freitagnachmittag auf dem Rastplatz Stinderhof einen Lastwagen mit geladenem Gefahrgut aus dem Verkehr gezogen. Der Transporter habe sich als potentieller „Brandsatz auf vier Rädern“ entpuppt, so die Behörde.

Der weiße Lastwagen habe das Interesse der Spezialisten des Verkehrsdienstes auf der A3 in Richtung Oberhausen auf sich gezogen, berichtet die Polizei. Die Beamten lotsten den Laster auf den Rastplatz Stinderhof. „Der Fahrer des Lkw gab zunächst an privat unterwegs zu sein“, so die Polizei. Als die Beamten auf die Ladefläche schauten, sei ihnen ein beißender Kraftstoffgeruch entgegengeschlagen.

„Auf der Ladefläche standen mehrere Kunststoff und Metallbehälter die zum Teil randvoll mit Heizöl befüllt wurden“, informiert die Polizei Düsseldorf zu dem Fund – geschätzt rund 3.400 Liter. Die Behältnisse standen ungesichert auf der Ladefläche. Das Gefahrgut sei zudem nicht gekennzeichnet gewesen. Der Fahrzeugführer habe zudem weder über entsprechendes Sicherungsmaterial noch über eine Befähigungsbescheinigung (ADR) zum Transport von Gefahrgut verfügt. Damit nicht genug: Unter Beteiligung des Zolls wurde die Kontrolle intensiviert – auch im Tank des Lkw fanden die Einsatzkräfte vermutlich Heizöl.

Den Fahrer erwarten Konsequenzen: Eine Anzeige wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung, Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstößen gegen die Gefahrgutvorschriften und mangelnder Ladungssicherung. Weiterfahren durfte der Mann nicht.