Die Gärtner-Azubis (von links) Theresa Brosge, Till Stolpe und Leon Kirschgens haben auf dem Höseler Friedhof eine Rasenfläche naturnah umgestaltet. Foto: Stadt Ratingen
Die Gärtner-Azubis (von links) Theresa Brosge, Till Stolpe und Leon Kirschgens haben auf dem Höseler Friedhof eine Rasenfläche naturnah umgestaltet. Foto: Stadt Ratingen

Ratingen. Schöne Aufgabe für den städtischen Gärtner-Nachwuchs: Drei Azubis des Amtes Kommunale Dienste haben auf einer ca. 600 Quadratmeter großen Rasenfläche auf dem Höseler Friedhof eine insektenfreundliche Oase gestaltet.

Es ist bereits die dritte Fläche, die auf den städtischen Friedhöfen naturnah umgestaltet wurde. „Mit diesen Projekten werden nicht nur für Bienen und andere Insekten ein neuer Lebensraum geschaffen, sondern auch den Friedhofsbesuchern ein schöner Anblick geboten“, so Umweltdezernent Martin Gentzsch.

Diesmal wurde ein besonderes Verfahren gewählt. Statt wie üblicherweise die bestehenden Rasenflächen zu fräsen und Wildblumensaatgut einzubringen, wurde die bisher intensiv gepflegte Rasenfläche mit ca. 2.500 verschiedenen Stauden bestückt. In den eher feuchten Bereichen finden zum Beispiel Margeriten, Seifenkraut, Kuckucks-Lichtnelke und Wiesenknopf eine neue Heimat, in die trockeneren Rasenflächen werden unter anderem Acker-Witwenblume, Wiesensalbei und Schlüsselblume gepflanzt.

Hierfür werden Stauden genutzt, die eigens in acht Zentimeter großen Töpfen herangezogen wurden. Mit einem Erdbohrer werden die entsprechenden Löcher in der Wiese gebohrt und mit den passenden Wurzelballen der Staudenpflanzen aufgefüllt. Mit der richtigen Pflege werden sich die Gräser und Stauden dann zu einer natürlichen Pflanzengemeinschaft entwickeln, die über das ganze Jahr Lebensraum und Nahrungsquelle für verschiedenste Insekten bietet.