Testträger und Stäbchen liegen bereit. Foto: pixabay
Testträger und Stäbchen liegen bereit. Foto: pixabay

Mettmann. Ab Januar werden in allen Mettmanner Kindertageseinrichtungen sogenannte Lolli-Pooltests (PCR-Pooltests) durchgeführt, berichtet Jugendamtsleiter Stephan Paas.

Alle Mettmanner Kita-Träger haben sich mit insgesamt rund 1.400 Plätzen in den 17 Kitas bereit erklärt, mit ihren Einrichtungen an den Testungen teilzunehmen.

„Die aktuellen Entwicklungen lassen befürchten, dass in den kommenden Wochen und Monaten Kinder wieder vermehrt von Infektionen betroffen sein könnten. Von den Pool-Testungen in den Kitas versprechen wir uns, frühzeitig Infektionen zu erkennen und wirksame Maßnahmen treffen zu können“, so Jugendamtsleiter Paas.

Mit einem altersgerechten Testverfahren wird in den Kitas von Gruppen mit bis zu 25 Kindern das Testmaterial gemeinsam (im Pool) ausgewertet. Fällt dieser Gruppentest positiv aus, folgen zeitnah die Auswertungen von Einzeltests und die Eltern der betroffenen Gruppe werden direkt durch das Labor informiert. Die monatlichen Kosten von rund 36.000 Euro zur Testung der knapp 1.400 Kita-Kinder werden über eine Kostenpauschale des Landes NRW für nicht mehr gelieferte Selbsttests in den Kitas finanziert.

Ein Labor in Düsseldorf, das bereits mit Kitas und Schulen in den umliegenden Städten kooperiert, wird die PCR Pooltestung der Kitas auswerten. „Geplant ist der erste Testtag am 10. Januar. Die erforderlichen Materialien erhalten die Kitas in der ersten Januarwoche. Getestet wird dann jeweils montags und mittwochs“, so Paas. Ihm ist durchaus bewusst, dass die Einführung dieses Testverfahrens mit einem gewaltigen Kraftakt für die Kita-Leitungen verbunden ist, da das Labor von allen teilnehmenden Kindern die Daten benötigt, um bei einem positiven Pool-Test die betroffenen Eltern der getesteten Gruppe zeitnah informieren zu können.

Ab Anfang Januar werden YouTube-Tutorials zur Erklärung und Anleitung für die Verwendung des Testmaterials vom Labor für die Kitas bereitgestellt. Darüber hinaus wird eine Infoveranstaltung per Videokonferenz für alle Kitaleitungen durchgeführt. Ein Informationsschreiben und entsprechende Einverständniserklärungen werden an die Eltern weitergegeben.

Die Teilnahme der Kinder an diesen Pool-Testungen ist freiwillig, betont der Leiter des Jugendamtes. Für Eltern, die nicht wollen, dass ihre Kinder an der Pooltestung teilnehmen, werden weiterhin wöchentlich zwei Selbsttests erhalten.