Das RKI veröffentlich täglich die gemeldeten Omikron-Fälle. Foto: Volkmann
Das RKI veröffentlich täglich die gemeldeten Omikron-Fälle. Foto: Volkmann

Kreis Mettmann. Insgesamt 280 bestätigte Omikron-Fälle gibt es inzwischen im Kreis Mettmann. Das geht aus einer Auswertung der Kreisverwaltung hervor. „Tendenz steigend“, so eine Sprecherin des Kreises. 

Die Corona-Variante Omikron gilt als ansteckender: „Sie besitzt im Vergleich zum ursprünglichen SARS-CoV-2 aus Wuhan eine ungewöhnlich hohe Zahl von ca. 30 Aminosäureänderungen im Spike-Protein, darunter solche mit bekanntem phänotypischem Einfluss (Erhöhung der Transmission, Immunevasion, Übertragbarkeit), aber auch viele Mutationen, deren Bedeutung unklar ist“, erklärt das Robert-Koch-Institut in seiner Übersicht zu den „besorgniserregenden SARS-CoV-2-Virusvarianten“.

Täglich weist die oberste Seuchenbehörde die Anzahl der gemeldeten Omikron-Fälle aus, für den heutigen Donnerstag sind es seit der 46. Kalenderwoche 16.748, die der Variante zu geordnet werden. Inklusive Nachmeldungen für die vergangene Woche verzeichnet das RKI einen Anstieg um 3.619 Fälle und somit 28 Prozent im Vergleich zum Vortag. In der laufenden 52. Kalenderwoche liegen dem RKI 4.044 übermittelten Omikron-Verdachtsfälle sowie sequenzierte Nachweise vor: Die Zahl liegt in einem Bereich, der einen „Zeitraum mit besonders großer Unsicherheit“ markiert. Das Robert-Koch-Institut erwartet demnach viele Neu- und Nachmeldungen. In Nordrhein-Westfallen sind bislang insgesamt 718 Omikron-Fälle mittels Sequenzierung  bestätigt worden, in 4.958 besteht der Verdacht mittels variantenspezifischer PCR.

Omikron im Kreis Mettmann

Im Kreis Mettmann hat das Gesundheitsamt inzwischen 280 Fälle registriert; das Landeszentrum Gesundheit NRW weist gar 306 nachgewiesene Omikron-Fälle aus. Die sind zehn kreisangehörigen Städte sind unterschiedlich stark betroffen, wie eine Nachfrage bei der Kreisverwaltung ergab: Während es in Wülfrath (4) und Monheim (2) noch wenige bestätigte Omikron-Fälle gibt, sind es in Ratingen 105.

In den übrigen Städten verteilen sich die bestätigten Omikron-Fälle wie folgt: Erkrath (25); Haan (28); Heiligenhaus (8), Hilden (22), Langenfeld (15), Mettmann (19) und Velbert (52).

Die Tendenz sei steigend, so eine Sprecherin des Kreises. Die Daten der vergangenen Tage bestätigen den Trend: Am Mittwoch gab es 230, am Dienstag 168 Omikron-Fälle – am Donnerstag vor einer Woche waren es noch 56.

In seinem Grußwort zu Weihnachten und zum neuen Jahr spricht Landrat Thomas Hendele von einer Herausforderung, für Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Behörde. Das Gesundheitsamt arbeite seit März 2020 in der Sieben-Tage-Woche mit Schichtbetrieb – auch andere Dienststellen müssten Mitarbeitende an das Gesundheitsamt abstellen. Und: Auch die Bundeswehr unterstützt dieser Tage erneut.

„Wir haben alle die Hoffnung, dass wir in dem neuen Jahr 2022 die Pandemie besiegen“, so Hendele. Ob das gelinge, sei jedoch dahingestellt. Der Landrat weist auf das Erfordernis der Disziplin aller hin: Er meint die Einhaltung der AHA-Regeln und ein „Durchringen“ zum Impfen. „Es ist unsere einzige Chance, wieder in die Normalität zurückzukommen“, so Handele.