Diesen Abschnitt an der Bergischen Allee haben Engagierte des ADFC
Diesen Abschnitt an der Bergischen Allee haben Engagierte des ADFC "freigelegt". Foto: ADFC Erkrath

Erkrath. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Erkrath setzte gleich zu Beginn des neuen Jahres die Kampagne „Radwege ausgraben“ fort.

Diesmal rückten die Aktiven zur Bergischen Allee (L403) zwischen der Hochdahler Straße und der Prof.-Sudhoff-Straße in Erkrath-Hochdahl an. Mit Schaufel und Spaten gruben sie den gemeinsamen Fuß- und Radweg auf einem Abschnitt von knapp 15 Metern wieder in voller Breite aus.

„Wir haben an der schlimmsten Stelle links und rechts zusammen circa 80 cm zugewachsene Verkehrsfläche wieder freigelegt“, so Vorstandsmitglied Oliver von Hörsten. „Bei einer Breite von geschätzten 2 m sind dies immerhin 40 Prozent, die aufgrund der ausgebliebenen Pflege und Instandhaltung nicht mehr nutzbar waren.“

Der gemeinsame Fuß-/Radweg wurde erst im Jahr 2011 im Zuge der Verlängerung der
Bergischen Allee und dem Bau der neuen Eisenbahnunterführung hergestellt. So jung
und und schon so verlottert.

„Die mangelnde Instandhaltung öffentlicher Verkehrsflächen seitens der Baulastträger – in diesem Fall der Landesbetrieb Straßen NRW – ist schon seit langem ein großes Ärgernis“, findet Peter Martin, Vorsitzender des ADFC Erkrath. „Wir interpretieren das so, dass Straßen NRW den zu Fuß Gehenden und Rad Fahrenden nach wie vor nur nachgelagerte Bedeutung beimisst. Wir fragen uns, wie der Straßen NRW die große Aufgabe der Verkehrswende aktiv unterstützen möchte, wenn sie nicht mal in der Lage sind, die heutige unzureichende Infrastruktur für zu Fuß Gehende und Rad Fahrende nutzbar zu halten.“

Der ADFC Erkrath plant, den entstandenen Aufwand für die Freilegung des Wegstückes
dem Landesbetrieb in Rechnung zu stellen.