Ein Polizeiauto steht bereit. Foto: Polizei/symbolbild
Ein Polizeiauto steht bereit. Foto: Polizei/Symbolbild

Erkrath. Die Polizei hat am Dienstag drei Jugendliche nach einem Mülleimerbrand auf einem Schulhof an der Rankestraße im Erkrather Ortsteil Hochdahl gestellt. Zuvor griff ein couragierter Zeugen ein.

Die Kirminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts der vorsätzlichen Brandstiftung gegen drei Jugendliche, nachdem es auf dem Schulhof des Hochdahler Gymnasiums zu einem Mülltonnenbrand gekommen ist. Die beamten rückten am Dienstag gegen 16.35 Uhr aus.

„Die Beamten konnten den brennenden Inhalt des Mülleimers dank ihres im Streifenwagen mitgeführten Feuerlöschers unmittelbar löschen“, hieß es. Der Sachschaden liege bei geschätzt wenigen Hundert Euro.

Vor Ort trafen die Beamten drei Jugendliche, die zunächst die geflohen waren: Ein 45-Jähriger, der zuvor auch die Polizei verständigt hatte, stoppte die Flucht eines 14-Jährigen aus Erkrath. Seine 16-jährige Begleiterin brach daraufhin ihre Flucht ab.

Die Jugendlichen machten zudem Angaben zu einem noch flüchtigen, dritten Tatverdächtigen. Bei ihm handelt es sich um einen ebenfalls 14-jährigen Erkrather. Er solle das Feuer gelegt haben, hieß es.

„Im Rahmen der Sachverhaltsklärung wurde bekannt, dass am selben Tag, gegen 14.40 Uhr, bereits der Inhalt eines anderen Mülleimers in Brand gesetzt worden war“, so die Polizei. „Nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen kann der 14-Jährige nicht nur für die Inbrandsetzung des Mülleimers am Samstagnachmittag, sondern auch für die Tat am Mittag verantwortlich gemacht werden.“

Die Beamten leiteten ein Strafverfahren wegen gegen die jugendlichen Tatverdächtigen ein und stellten zu weiteren Beweiszwecken ein Mobiltelefon mit mutmaßlichen Aufzeichnungen der Tat sicher. Weil der 14-Jährige den Zeuge geschlagen und leicht verletzt hatte, muss sich der Jugendliche auch wegen einer Körperverletzung verantworten.