Im ehemaligen Lebensmittelmarkt an der Hauptstraße ist jetzt eine neue Impfstelle eingerichtet. Das Angebot vorgestellt haben (v.l.) Landtagsabgeordneter Martin Sträßer, Landrat Thomas Hendele, Julia und Claudius Reckeweg, Bürgermeister Michael Beck und Dr. Walter Küster. Foto: Mathias Kehren
Im ehemaligen Lebensmittelmarkt an der Hauptstraße ist jetzt eine neue Impfstelle eingerichtet. Das Angebot vorgestellt haben (v.l.) Landtagsabgeordneter Martin Sträßer, Landrat Thomas Hendele, Julia und Claudius Reckeweg, Bürgermeister Michael Beck und Dr. Walter Küster. Foto: Mathias Kehren

Heiligenhaus. Im ehemaligen Rewe-Markt an der Hauptstraße 183 in Heiligenhaus geht eine neue Impfstelle in Betrieb. Ab Mittwoch, 19. Januar, sind hier täglich Impfungen ohne Termin möglich. Erstmals im Kreis wird die Impfstelle von einem Privatunternehmen betrieben.

In der neuen Impfstelle wird täglich geimpft. Wochentags von 14 bis 19 Uhr, samstags und sonntags von 9 bis 16 Uhr. Bis zu 200 Impfungen täglich sind möglich. Zunächst startet das neue Impfangebot ohne Terminvergabe. Ein Buchungssystem soll aber in Kürze eingerichtet werden, um Wartezeiten zu vermeiden.

Ein Novum im Kreis ist, dass die Impfstelle von einem Privatunternehmen betrieben wird. In Heiligenhaus ist dies das Ehepaar Julia und Claudius Reckeweg, die bisher in der Stadt mit einem Fotostudio bekannt sind. Als Kooperationspartner ist der Hausarzt Dr. Walter Küster mit an Bord. Er bringt das medizinische Know-how mit und leitet ein Team aus Fachkräften, das die Impfungen vornimmt.

„Niemand soll sagen, dass es nicht genug niederschwellige Impfangebote im Kreis gibt“, betont Landrat Thomas Hendele. In neun von zehn Städten gebe es mittlerweile schon Impfstellen, so Hendele. Bisher sei aber immer der Kreis selbst der Betreiber, unterstützt von Hilfsorganisation wie etwa dem DRK.

In der ersten privat betriebenen Impfstelle stellt der Kreis laut Hendele den Impfstoff und die Schutzausrüstung zur Verfügung. Kriterien für die Genehmigung waren weiterhin die Eignung des Raumes, wo die Einhaltung von Abständen und eine Einbahnstraßenregelung für die Impflinge ermöglicht werden müssen, sowie die Erfüllung von Hygieneanforderungen und der Einsatz von geeignetem Fachpersonal.

„Natürlich sind wir bei der Stadt sehr froh, jetzt ein niederschwelliges Impfangebot machen zu können“, sagt Bürgermeister Michael Beck. „Und das noch dazu in geradezu idealer Lage, direkt in der Innenstadt, mit vielen kostenlosen Parkmöglichkeiten.“

„In allen dezentralen Impfstellen wird mit den Impfstoffen von Biontech und Moderna geimpft“, berichtet die Kreisverwaltung.

Um Wartezeiten zu verkürzen bittet der Kreis Mettmann, bereits vorab das Aufklärungsmerkblatt sowie den Anamnese- und Einwilligungsbogen des Robert Koch-Instituts ausgedruckt und ausgefüllt mitzubringen. Zu den Impfunterlagen geht es hier.