Kämmerer Björn Kerkmann, Ministerin Ina Scharrenbach, Bürgermeister Michael Beck und Landtagsabgeordneter Martin Sträßer (im Hintergrund) beim symbolischen ersten Spatenstich für den Umbau der Gebäude am Sportplatz Talburgstraße. Das Gebäude im Hintergrund wird im Zuge der Erneuerung durch einen Neubau ersetzt. Foto: Mathias Kehren
Kämmerer Björn Kerkmann, Ministerin Ina Scharrenbach, Bürgermeister Michael Beck und Landtagsabgeordneter Martin Sträßer (im Hintergrund) beim symbolischen ersten Spatenstich für den Umbau der Gebäude am Sportplatz Talburgstraße. Das Gebäude im Hintergrund wird im Zuge der Erneuerung durch einen Neubau ersetzt. Foto: Mathias Kehren

Heiligenhaus. Baustart für das neue Sportplatzhaus in Heiligenhaus: 1,44 Millionen Euro an Landesfördermitteln fließen in die Funktionsgebäude der Sportanlage an der Talburgstraße. Weitere 600.000 stehen für die Gestaltung eines Kleinsportfelds mit Niedrigseilparkours bereit.

Ein „zukunftsweisendes Sportprojekt“, so Bürgermeister Michael Beck, nimmt in Heiligenhaus in den kommenden Monaten Gestalt an. Die Anlage „Am Sportfeld“ übernehme als Teil der sozialen Infrastruktur eine wichtige Funktion für den hier aktiven Verein und als Sport- und Freizeitangebot, welches generationsübergreifend genutzt werde und auch zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund einen Beitrag leiste.

„Sport verbindet“, pflichtet dem Ministerin Ina Scharrenbach bei, die für den symbolischen ersten Spatenstich nach Heiligenhaus gekommen war. Das Förderprogramm diene insbesondere dazu, auch in kleineren Städten Projekte zu ermöglichen, die diese nicht allein stemmen könnten. Heiligenhaus profitiere zusätzlich, da das Land auch den kommunalen Eigenanteil übernehme, so die Ministerin. Eine Entscheidung, die erst nach der Antragstellung getroffen worden sei, um allgemein die öffentlichen Investitionen in der Corona-Zeit zu forcieren.

Die zwei Funktionsgebäude der Sportanlage werden mit 1,44 Millionen Euro aus dem Programm „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ des Landes NRW neu- und umgebaut. Zunächst wird das hintere Gebäude bis auf die Bodenplatte abgerissen, sie bleibt als Grundlage für eine Außenterrasse erhalten. Davor, direkt an die Straße „Am Sportfeld“, kommt der Neubau, der mit einem großen Verbindungsgang an den Bestand angebunden wird. Er beherbergt nach Fertigstellung, die noch dieses Jahr abgeschlossen sein soll, vier Umkleiden einschließlich Dusch- und WC-Räumen. Über weitere Details zum Umbau berichteten wir schon in diesem Artikel (klick).

Das vom Eingang aus gesehen linke, zweistöckige Gebäude bleibt stehen und wird energetisch aufgewertet. Weiterhin sehen die Planungen vor, den Neubau mit einem Flachdach zu überziehen, das an das Bestandsgebäude anschließt und im Eingangsbereich der Sportanlage wettergeschützten Unterstand bietet. Der Neubau wird mit Wärmepumpe und Flächenheizung ausgestattet, eine moderne Lüftungsanlage mit Energierückgewinnung sorgt hier zusätzlich für einen energetischen Standard nach neusten Anforderungen. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert, deren erzeugter Strom vor Ort verbraucht oder auch ins Netz eingespeist werden kann.

An die Erneuerung der Gebäude schließt sich unmittelbar das Projekt „Sportwald Heiligenhaus“ an. Im Zuge dessen soll unterhalb des Neubaus, neben der Straße „Am Sportfeld“, ein neues Kleinsportfeld mit einem Niedrigseilparkours und einer Kletterwand entstehen. Es soll für die Allgemeinheit geöffnet sein und neue Möglichkeiten für den Breitensport bieten. Eine weitere Förderung in Höhe von knapp 600.000 Euro aus dem Landesförderprogramm ist hierfür schon in Aussicht.