Beate Buchborn, Anna Herrmann, Laura Jüngst und Susanne Wege, hier im Bild mit VHS-Zweckverbandsvorsteher Michael Beck, sind bei der Volkshochschule für das Kursprogramm verantwortlich. Archivfoto: Mathias Kehren

Velbert/Heiligenhaus. Die Volkshochschule hat ihr Kursprogramm für das Frühjahrssemster vorgestellt. Geplant sind 370 Kurse mit insgesamt 11.300 Unterrichtsstunden. 25 Kurse finden online statt.

Rund 400 Kurse bietet die Volkshochschule Velbert/Heiligenhaus in diesem Jahr an. Die meisten davon finden trotz Corona in Präsenz statt, auch weil sich die Teilnehmenden das so wünschen. „Viele schätzen das gemeinsame Lernen und auch den Austausch in den Pausen“, berichtet Programmverantworliche Anna Herrmann. „Wir haben viel Lob von unseren Teilnehmern für die exakte Umsetzung der Corona-Schutzmaßnahmen erhalten“, ergänzt VHS-Direktor Rüdiger Henseling, auch ältere Teilnehmer fühlten sich offenbar damit wohl.

Corona bleibt auch ein wichtiges Thema für das kommende Semester. Wünsche der Teilnehmer sind aufgenommen und finden sich auch im Kursprogramm wieder. Nachgefragt sind etwa Kurse zum Thema Resilienz, also dem Umgang mit schwierigen Lebenssituationen, Elterncoaching und Hilfen in der Erziehung. Auch für Senioren, die am Computer oder Smartphone Neuland betreten, bietet die VHS Kurse an. „Corona ist nicht nur schlecht“, sagt Henseling. So hätten bei einem Online-Kurs schon Teilnehmer aus München mitgemacht und so das Zustandekommen des Kurses überhaupt erst ermöglicht.

Die VHS hat EDV-Angebote zu den Themen Word, Excel, Outlook und Tastschreiben im Programm. Berufliche Weiterbildung können sich Interessierte auch zu Themen wie Körpersprache und Rhetorik, Resilienztraining für den Beruf und sicheres Auftreten am Telefon und in Online-Konferenzen. Ein weiteres Seminar nimmt Frauen und ihre Doppelrolle zwischen Beruf und Familie in den Fokus. Im Seminar „Leise und Laut“ werden die unterschiedlichen Kommunikations- und Arbeitsweise von introvertierten und extrovertierten Menschen genauer betrachtet.

Sprachinteressierten steht ein breites Fremdsprachenangebot in neun Sprachen auf unterschiedlichen Niveaustufen zur Verfügung. Neue Semesterkurse für Anfänger starten in der englischen, französischen, italienischen, spanischen und chinesischen Sprache. Hinzu kommen Wochenendkursen wie zum Beispiel in Russisch oder Schwedisch, bei denen erste Sprachkenntnisse, etwa für die nächste Reise, erworben werden können. Reine Online-Kurse gibt es in Englisch, Spanisch, Portugiesisch und Chinesisch.

Zum Thema Malen und Zeichnen gibt es 15 verschiedene Kurse, die teils im Werkraum, teils draußen in der Natur angeboten werden. Neu ist zum Beispiel der Kurs „Zeichnen unter freiem Himmel“, in dem die Teilnehmende gerüstet mit Klappstuhl, Zeichenblock und Stiften gemeinsam auf Motivsuche im Windrather Tal gehen. Im Mai findet außerdem ein Fotoworkshop mit einer professionellen Fotografin und einem Model im Landschaftspark Duisburg statt.

Kreative Musikangebote gibt es in den Bereichen Schottischer Dudelsack, Stimmbildung, Cajón, Trommeln und Gitarre. Neu ist ein Online-Crashkurs für Anfänger die Ukulele spielen lernen wollen. In Kooperation mit dem Verein Pro-Mobil bietet die VHS einen inklusiven Kurs für Menschen mit und ohne Behinderung zum Erlernen des Harfenspiels in Heiligenhaus an.
Jugendliche haben in den Osterferien die Möglichkeit, Kenntnisse und Techniken für die Internet Plattform YouTube zu erlernen. Ein Kurs für die ganze Familie ist die „Land Art Challenge“, in dem übers Wochenende in der Natur Kunstwerke gebaut werden, die anschließend online untereinander präsentiert werden.

Weiterhin ein starkes Standbein der VHS sind die Intergrations- bzw. Deutschkurse. 16 Kurse laufen und fünf neue starten dieses Semester. Letztes Jahr hat die VHS eine Untersuchung durch das Deutschen Institut in Erwachsenenbildung (DIE) durchlaufen und sich dabei als neuer Kooperationspartner qualifiziert.

Das neue Semsterprogramm liegt seit Mitte Januar an den bekannten Stellen aus. Außer bei der VHS gibt es das Heft beispielsweise auch in Kindergärten, bei den Kirchengemeinden, den Sparkassen und in den städtischen Bürgerbüros. Einsicht nehmen kann man auch online unter www.vhs-vh.de.