Am Mittwochmittag zogen Experten des Verkehrsdienstes gleich zwei Mercedes Sprinter mit maroden Anhängern aus dem Verkehr. Foto: Polizei
Am Mittwochmittag zogen Experten des Verkehrsdienstes gleich zwei Mercedes Sprinter mit maroden Anhängern aus dem Verkehr. Foto: Polizei

Ratingen. Am Mittwoch hat der Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Mettmann gleich drei Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen. 

Gegen 13 Uhr stoppten die Beamten nach Behördenangaben an der Rehhecke eine Fahrzeugkolonne, die aus zwei Mercedes-Sprintern mit Anhägern bestanden. „Eine Kontrolle der Zugfahrzeuge verlief zunächst ohne Auffälligkeiten“, so die Polizei. „Als die Experten des Verkehrsdienstes mit ihrem geschulten Auge die jeweiligen Zuggabeln überprüften, stellten sie in beiden Fällen gravierende Auffälligkeiten fest“. Eine der Gabeln sei notdürftig mittels Schweißdraht repariert worden, die andere war erheblich verbogen.

Die Kolonne wurde zur weiteren Überprüfung einem Sachverständigen vorgestellt: Der stellte bei dem ersten Anhänger acht als „gefährlich“ einzustufende Mängel fest. „In diesem Fall war die Weiterfahrt nur noch bis zur nächsten geeigneten Werkstatt gestattet“, so die Polizei.

Beim zweiten Anhänger sah es laut Behörde „noch schlimmer aus“: Nicht nur die Zuggabel war erheblich verbogen, auch der Rahmen wies erhebliche Auffälligkeiten auf. Der Sachverständige stellte Risse und Brüche fest, „verkehrsunsicher“ lautete die Einstufung. Die Weiterfahrt wurde untersagt.

„Da Anhänger in der Regel vergleichsweise einfach gebaut sind, ist die Anzahl der Mängel als auffällig hoch einzustufen“, meint die Polizei. Die aus Osteuropa stammenden Fahrer mussten jeweils eine Sicherheitsleistung in Höhe von 100 Euro entrichten.

Im Anschluss an diese Kontrolle stoppten die Beamten im Kreisverkehr an der Mettmanner Straße/Former Straße zudem das Fahrzeug eines 52-jährigen Ratingers, der mit seinem Lkw Schotter zu einer Baustelle transportieren wollte.

„Da der Verdacht einer Überladung bestand, suchten die Beamten eine Brückenwaage auf, wo die Zuladung des Lkw überprüft wurde“, hieß es. „Der erste Eindruck der Beamten wurde hierbei bestätigt, denn der Lkw war um satte 2.570 Kilogramm überladen“ – um rund 34 Prozent.

Den 52-Jährigen erwarte eine Ordnungswidrigkeitenanzeige, die einen Regelbußgeldsatz von 235 Euro zur Folge haben werde, kündigt die Polizeibehörde an.