Der Stadtweiher in Hochdahl. Foto: Stadt Erkrath/Archiv
Der Stadtweiher in Hochdahl. Foto: Stadt Erkrath/Archiv

Erkrath. In einem gemeinsamen Ortstermin von Unterer Wasserbehörde, Unterer
Naturschutzbehörde, Bergisch-Rheinischem Wasserverband und Stadtverwaltung
wurde festgelegt, dass der aktuelle Anstauversuch im Stadtweiher in Hochdahl bis Mitte Juni 2022 weitergeführt wird.

In den kommenden fünf Monaten wird der Wassereintrag im Weiher beobachtet, dokumentiert und später dem Sachverständigen für die Erstellung des Zweitgutachtens zur Wasserentwicklung zur Verfügung gestellt. Dieses Gutachten soll bis Jahresende angefertigt werden.

„Die gemeinsam getroffene Entscheidung, den Anstauversuch nun deutlich zu verlängern, ist ein erfreuliches Signal, denn die bisherigen vier Wochen bieten keine hinreichende Aussagekraft. Ein längerer Versuchszeitraum, auch mit anderem Wetter, gibt uns mehr Datenmaterial und damit mehr Sicherheit. Und gleichzeitig gewinnt das Naherholungsgebiet trotz der laufenden Arbeiten wieder an Wert“, bewertet Bürgermeister Christoph Schultz das Ergebnis des Ortstermins, bei dem neben wasserrechtlichen Aspekten auch solche des Natur- und Tierschutzes zu berücksichtigen waren.

Ein wichtiger Punkt für die Entscheidung und für das weitere Vorgehen ist die wasserbehördlich vorgegebene Grundabgabe an den Sedentaler Bach von einem Liter pro Sekunde, um ein Austrocknen des Baches zu verhindern. Obwohl der Schieber am Ablaufwerk des Stadtweihers vollständig geschlossen und dicht ist, führt eine darunterliegende Leitung aktuell genügend Grund- oder Schichtenwasser an den Bach ab. Sollte dieser Zulauf in den Bach nicht mehr erfolgen, muss ein Liter pro Sekunde über das Ablaufbauwerk des Weihers an den Bach abgegeben werden.

Im Juni wollen die Behörden erneut das weitere Vorgehen abstimmen. Weitere Informationen rund um die Arbeiten am und um den Stadtweiher sowie zur Bildung der neuen Begleitgruppe sollen laut Stadtverwaltung in der kommenden Woche folgen.