Die Stadt Erkrath informiert. Logo: Stadt Erkrath
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Erkrath. 2021 wurde durch das Ingenieurbüro Beck eine wasserwirtschaftliche Untersuchung am Stadtweiher in Hochdahl durchgeführt. Zur Überprüfung der daraus hervorgegangenen WasserBodenBilanz wird bis zum Ende des Jahres ein zweites Gutachten erstellt. Die Bearbeitung dieser zusätzlichen Untersuchung wird von Vertreterinnen und Vertretern der sieben Ratsfraktionen, der Bürgerschaft und der Verwaltung begleitet. Die Mitglieder dieser Begleitgruppe wurden nun im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung am 19.01.2022 bestätigt.

Das Gremium wird als Interessensvertretung der Öffentlichkeit in ihren Sitzungen über die Grundlagen der Untersuchung, den Leistungsumfang und den Bearbeitungsstand informiert, kann Fragen stellen und Anregungen geben. Die Sitzungsergebnisse werden dokumentiert und veröffentlicht. Das Untersuchungsergebnis wird nach Abschluss der Bearbeitung öffentlich vorgestellt. Die erste Sitzung der Begleitgruppe ist für März 2022 geplant.

Zufluss und Bachabdichtung im Blick
Die in der Vergangenheit festgestellten Bachschwinden (Klüfte im Kalkgestein, durch die Wasser im Untergrund „verschwindet“) im Zufluss Sedentaler Bach sind aktuell nicht sichtbar, da der Bach auf dem gesamten Abschnitt zwischen Stadtweiher und Neuapostolischer Kirche/In den Birken durchgehend Wasser führt. Sollten die Bachschwinden bei geringerer Wasserführung wieder sichtbar werden, wird sich die Stadt hinsichtlich einer möglichen Abdichtung des Bachbetts an den jeweiligen Stellen mit dem BergischRheinischen Wasserverband (BRW) in Verbindung setzen. Leider sind die Bearbeitungskapazitäten des BRW aufgrund der durch das Starkregenereignis im letzten Sommer entstandenen erheblichen Schäden begrenzt.

Wasservögel am Stadtweiher nicht füttern
Im Sinne des Natur und Tierschutzes bittet die Stadtverwaltung eindringlich darum, auf das Füttern von Wasservögeln zu verzichten, die sich auf dem wieder gefüllten Stadtweiher niederlassen. Zum einen schadet das Füttern mit trockenem
Brot den Tieren. Zum anderen gelangen durch nicht gefressene Futterreste Nährstoffe in das Gewässer, die sich als neue Schlammschicht auf der Weihersohle sammeln und zu vermehrtem Algenwachstum und Sauerstoffmangel im Wasser führen.

Weiter weist die Stadt in Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde darauf hin, dass keine Wassertiere wie Fische oder Schildkröten im Weiher ausgesetzt werden dürfen, um die natürliche Entwicklung des Gewässers nicht zu stören. Mit Auslaufen des Pachtvertrages mit dem Angelsportverein zum 31.12.2021 wird der Stadtweiher derzeit nicht als Angelgewässer genutzt.