Zahlreiche Rettungskräfte waren vor Ort. Foto: FW Ratingen
Zahlreiche Rettungskräfte waren vor Ort. Foto: FW Ratingen

Ratingen. An der Berliner Straße ist die Feuerwehr am Nachmittag im Einsatz gewesen: In einem Hochhaus war es zu einem Brand gekommen.

Laut Feuerwehr ging der Alarm gegen 16.34 Uhr ein. Im zehnten Stock eines Hochhauses war Rauch zu sehen. „Eine Wohnung brannte in vollem Ausmaß“, so die Feuerwehr. „Mehrere Personen standen bereits an den Balkonen“. Die Wehr erhöhte daher die Alarmstufe. Insgesamt 120 Retter waren letztendlich im Einsatz.

Kräfte der Berufsfeuerwehr und die Löschzüge Lintorf, Mitte, Breitscheid, Tiefenbroich, Hösel und Eggerscheidt waren vor Ort, zudem die Sondereinheiten Führung, Kommunikation, ABC, der Rettungsdienst der Städte Ratingen und Heiligenhaus, der Leitende Notarzt des Kreises Mettmann, die Polizei, Notfallseelsorger des Kreises Mettmann, Fachberater für den Rettungsdienst, der Rettungshubschrauber Christoph 3, sowie Retter aus Duisburg, Düsseldorf, Velbert und Mettmann.

Die Feuerwehr berichtet, man sei mit einer sogenannten Stoßtrupptaktik vorgegangen, um Löschmaßnahmen einzuleiten und die Bewohner zu retten. „Aus der Brandwohnung konnte eine schwerverletzte Person gerettet werden“, so die Polizei. „Umgehend wurden weitere Trupps unter Atemschutz eingesetzt, um weitere Bewohner aus den angrenzenden Etagen zu führen“.

Parallel brachte die Wehr das Feuer unter Kontrolle. „Insgesamt wurden 16 Personen mit Fluchthauben über das Treppenhaus gerettet“, so die Feuerwehr zu dem Großeinsatz. Die wurden allesamt vom Rettungsdienst untersucht. Zur Betreuung Leichtverletzter stellte die Rheinbahn einen Bus zur Verfügung.

Gegen 21 Uhr war der Einsatz laut Folgemeldung der Feuerwehr abgeschlossen. Die Bilanz: 17 gerettete Bewohner wurden untersucht. Es gab einen Schwerverletzten und sieben Leichtverletzte, die in Kliniken gebracht wurden.

Zu mehreren Wohnungen mussten die Retter sich gewaltsam Zugang verschaffen. Die Wohnungen im 10. Obergeschoss und eine Wohnung im 11. Obergeschoss sind nicht mehr bewohnbar. Das Ordnungsamt und das Sozialamt der Stadt Ratingen organisieren die Unterbringung der Bewohner.