Ein Handschuh liegt auf dem Eis. Foto: Ice Aliens
Ein Handschuh liegt auf dem Eis. Foto: Ice Aliens

Ratingen. Ein entscheidender Trickschuss kurz vor Schluss, eine zerbrochene Scheibe an einer Bande, hohes Tempo – das Spiel der Ice Aliens gegen die Dinslakener Kobras hatte alles. Nur eines fehlte am Ende: Punkte für die Ratinger.

Die Dinslakener Kobras benötigten 15 Minuten, um aus einem 0:3 Rückstand einen 4:3 Sieg herauszuholen. Dabei machten die Ice Aliens eines ihrer besten Spiele der Saison und hätten aufgrund des Spielverlaufs mindestens einen Punkt verdient gehabt.

Während nach dem ersten Drittel im Fanlager der Kobras schon erste Unmutsäußerungen aufkamen, war es zehn Sekunden vor Spielende ein Trickschuss, der den Siegtreffer durch
Scharfenort ausmachte. Dieser hatte den Puck von der Torlinie aus auf das Schulterblatt von Torhüter Christoph Oster geschossen, von dort fiel der Puck ins Tor.

Die Ice Aliens, die verletzungsbedingt ohne ihre etatmäßige erste Reihe auskommen mussten, zeigten von Beginn der an viel Engagement, standen sicher in der Abwehr und arbeiteten druckvoll nach vorne. So war es folgerichtig, dass Malte Hodi in der 5. Minute den Führungstreffer für die Gäste erzielte. Ein Wechselfehler führte in der achten Minute zur ersten Strafe der Partie gegen Ratingen, die aber keine Auswirkungen hatte.

Kurz vor Ende des ersten Drittels ging eine Scheibe an der Bande zu Bruch, die Pause wurde vorgezogen. Die Ice Aliens kamen genauso engagiert zurück aufs Eis und machten dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Dinslaken wirkte in dieser Phase etwas ratlos, ihre
Angriffsbemühungen verpufften meist in der Nähe der Blauen Linie und Ratingen konterte sofort. Da war es nur folgerichtig, dass die Ice Aliens innerhalb der 29. Minute auf 0:3 erhöhten. Zunächst war Patrik Gogula erfolgreich, ihm hatte Felix Wolter aufgelegt. Anschließend war es Dennis Fischbuch, der von Felix Wolter und Max Bleyer bedient worden war.

Das letzte Drittel ging mit hohem Tempo weiter. Drei kurz aufeinander folgende Strafzeiten gegen Dinslaken wussten die Ice Aliens nicht zu nutzen, im Gegenteil. Durch eine Unachtsamkeit in den Ratinger Reihen erzielten die Kobras in Unterzahl den Anschlusstreffer durch Malinski. Die witterten nun Morgenluft und erhöhten den Druck auf Ratingen. In der 54. Minute erhielten die Ice Aliens die erste Strafe aus dem Spiel heraus, dies wusste Hülsken mit dem 2:3 zu nutzen. Nur zwei Minuten später erzielte Mensch den Ausgleich. Die letzten drei Spielminuten musste Ratingen in Unterzahl über die Zeit bringen, was beinahe auch gut gegangen wäre. Doch aus dem Punktgewinn wurde nichts.