Mit einer Fahrrad-Demo sorgte der ADFC für Aufmerksamkeit. Foto: ADFC
Mit einer Fahrrad-Demo sorgte der ADFC für Aufmerksamkeit. Foto: ADFC

Haan/Erkrath. Der örtliche ADFC fordert einen Fahrradschutzstreifen auf der Bahnhofstraße (B228) in Haan.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) im Neanderland begrüßt die Entscheidung des Stadtrates von Haan, auf der Bahnhofstraße (B228) bergauf einen Fahrradschutzstreifen zu markieren. Ein Bürgerentscheid zu diesem Thema steht am 13. März an.

Vertreterinnen der ADFC-Ortsgruppen aus Haan, Hilden und Erkrath beteiligten sich
in der ersten Februarwoche an einer von einem breiten Bündnis getragenen Fahrraddemonstration in Haan für den Fahrradschutzstreifen. Bei schönem Wetter fuhren  rund 70 Teilnehmende über die Bahnhofstraße.

„Was Haan dringend braucht, ist sichere Radverkehrsinfrastruktur“, fasst Peter Martin,
Sprecher der AG Verkehrspolitik beim ADFC im Neanderland, seine Eindrücke von
diesem Tag zusammen.

„Der Fahrradschutzstreifen bringt uns mehr Sicherheit, Mobilität für alle und auch mehr Klimaschutz“, zählt Jörg-Uwe Pieper vom ADFC Haan auf. „Wir möchten auch
ohne Polizei-Eskorte sicher unterwegs sein können. Und unser Einzelhandel würde
von mehr Kundschaft profitieren.“ Schließlich seien die zu Fuß Gehenden und Radfahrenden die „treuen Kunden, die lokal einkaufen und den Umsatz bringen“, hieß es vom Radclub.

Die Stadt Haan schreibt in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie, dass bis 2026 die Anreise
in die Haaner Innenstadt unter anderem mit dem Rad um 25 Prozent gegenüber dem Jahr
2020 steigen soll: „Das funktioniert natürlich nicht, wenn abgestellte Autos die
Verkehrswege blockieren“, so die Kritik des ADFC. Bei der Bahnhofstraße handele es sich um eine Vorrangroute des Radverkehrskonzeptes des Kreises Mettmann.