Die Altbuchen im Offerbusch sind durch Trockenheit nachhaltig geschädigt und werden nach und nach entfernt. Als Verbindungsweg zwischen Gesamtschule (im Hintergrund) und Innenstadt wird das kleine Waldstück viel genutzt. Foto: Mathias Kehren
Die Altbuchen im Offerbusch sind durch Trockenheit nachhaltig geschädigt und werden nach und nach entfernt. Als Verbindungsweg zwischen Gesamtschule (im Hintergrund) und Innenstadt wird das kleine Waldstück viel genutzt. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Im Offerbusch sind wieder Bäume gefällt worden. Damit soll die Verkehrssicherheit in dem stark frequentierten Waldstück gewährleistet werden. Dem durch die trockenen Sommer nachhaltig geschädigten Buchenbestand haben auch die jüngsten Stürme zugesetzt.

„Mit Entsetzen musste ich am Samstag mit ansehen, wie große Stücke des Offerbuschs mit schwerem Gerät abgeholzt wurden“, schreibt Frank Schaaf in einem Leserbrief mit der Überschrift „Offerbusch – Bauland?“ an unsere Redaktion. „Dass das letzte kleine Waldstück hier verschwindet, scheint keinen zu interessieren.“

So wie Leser Frank Schaaf beschäftigt wohl viele die Zukunft des kleinen Waldstücks, dass in den letzten Jahren immer kleiner geworden ist. Deshalb haben wir Stadtförster Peter Tunecke um eine kurze Erklärung zu den aktuell laufenden Arbeiten gebeten. Er schreibt: „Der Offerbusch bleibt weiterhin Wald, die Erholungsfunktion ist gewahrt. Unter Ausnutzung der Naturverjüngung an den frei gewordenen Stellen werden Baumarten wie Winterlinde, Roteiche durch Pflanzung ergänzt und so die künftige neue Waldgeneration etabliert. Ziel ist der Aufbau eines strukturreichen Mischwaldes, der der Klimaveränderung standhalten kann.“

Die Dürren und die hohen Sommertemperaturen der vergangenen Jahre haben die Altbuchen stark und nachhaltig geschädigt, wie hier schon berichtet. Sie zeigen laut Tunecke eine „sehr dynamische Vitalitätsabnahme“, was der Fachmann festmacht an einer erkennbaren „Kronenverlichtung, verbunden mit Ast- und Kronenausbrüchen, Rindenverlusten sowie Pilzbefall mit starker Holzzersetzung.“

Auch die Wurzeln sind laut Tunecke durch die Trockenheit stark geschädigt: „Viele der Buchen sind abgängig und haben keine Standfestigkeit. Die jüngst durchgeführte Hiebsmaßnahme im Auftrag der Technischen Betriebe Velbert, GB Forst, dienen ausschließlich der Verkehrssicherung“, versichert Stadtförster Tunecke. Auch durch den Orkan „Zeynap“ seien Bäume umgestürzt, die letzten Samstag zeitnah mitbeseitigt werden konnten.

Der Offerbusch ist umgeben von Wohnbebauung und direkte Wegeverbindung von der benachbarten Gesamtschule in die Innenstadt und den ZOB. Entsprechend stark wird das Waldstück genutzt.