Eine Investition in ein modernes Heizsystem kann sich wegen der hohen Energiepreise schnell bezahlt machen. Foto: Pixabay
Eine Investition in ein modernes Heizsystem kann sich wegen der hohen Energiepreise schnell bezahlt machen. Foto: Pixabay

Velbert. Die Stadt Velbert und die Verbraucherzentrale NRW bieten Beratungen zum sparsamen Heizen und Fördermöglichkeiten für Wärmepumen und Photovoltaik an.

Die Koordinierungsstelle Klimaschutz der Stadt Velbert bietet an jedem ersten Dienstag im Monat zusammen mit der Verbraucherzentrale NRW allen Velberter Privatpersonen eine kostenfreie Online-Energieberatung zu verschiedenen Themen an.

Der nächste Beratungstag ist am Dienstag, 1. März. Ein Termin kann vereinbart werden unter https://www.verbraucherzentrale.nrw/beratungsstellen/1447/kontakt/Energieberatung%20zu%20Hause/16687. Für Fragen stehen Viviane Pape und Thomas Geißler unter [email protected] zur Verfügung.

Die Energieberatung Ratingen der Verbraucherzentrale NRW bietet im Rahmen der Kampagne „Besser heizen – Wärme pumpen“ ein kostenloses Online-Seminar am Donnerstag, 3. März, von 18 bis 19.30 Uhr. Es geht dabei um Wärmepumpen im Bestand. Anmeldung unter: https://www.verbraucherzentrale.nrw/energie/energiesparen-mit-der-waermepumpe-onlineseminar-70211.

Die Verbraucherzentrale NRW erläutert das Ziel der Kampagne „Besser heizen – Wärme pumpen“ wie folgt: „Im Zuge des Klimawandels gewinnt der Austausch von fossil betriebenen Heizungen zunehmend an Bedeutung. Für geeignete Bestandsgebäude wie Ein- und Mehrfamilienhäuser ist die Wärmepumpe eine zukunftssichere Alternative in der Heizungstechnik. Senken Hausbesitzer durch eine energetische Sanierung den Wärmebedarf des Hauses, ist die Wärmepumpe derzeit die effizienteste verfügbare Heizungstechnik. Für Haushalte, die auf die Wärmepumpentechnik setzen, heißt das: Langfristig Energiekosten einsparen und aktiv den Klimaschutz voranbringen.“

„Moderne Wärmepumpensysteme sind nahezu CO2-neutral, wenn sie mit Ökostrom – am besten mit der eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach – betrieben werden und heizen dann ökologisch sauber, ohne Verbrennung, Abfall oder Schadstoffausstoß“, erklärt die Ratinger Energieberaterin Susanne Berger.

Vor dem Einbau eines neuen Heizungssystems mit Wärmepumpe ist im Vorfeld zu beachten, ob das Bestandsgebäude für die Versorgung mit einer Wärmepumpe geeignet ist und wie es sich im Vorfeld bedarfsgerecht dafür fit machen lässt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der energetischen Sanierung der Gebäudehülle.

„Sind die Grundvoraussetzungen für den Betrieb erfüllt und mögliche Stolpersteine aus dem Weg geräumt, ist die Wärmepumpe für Bestandsgebäude derzeit das zukunftssicherste Heizungssystem. Auch weil die CO2-Besteuerung fossile Brennstoffe wie Öl und Gas weiter verteuern wird und neue Ölheizungen ab 2026 nur noch in Ausnahmefällen erlaubt sind“, erläutert Energieexpertin Berger.

Planung, Installation und Förderung von Wärmepumpen

Der Gesetzgeber hat eine Vielzahl an Programmen aufgelegt, um den Erwerb und die Inbetriebnahme von Heizsystemen mit Wärmepumpe durch Privathaushalte zu fördern. Zum Jahresanfang 2021 wurde die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) neu eingeführt. Da Wärmepumpen erneuerbare Energien (Wärme aus Boden oder Luft) nutzen und als klimafreundlich und effizient gelten, werden in der Regel 35 Prozent der Investitionskosten gefördert. Im Rahmen der Kampagne „Besser heizen – Wärme pumpen“ bietet die Verbraucherzentrale NRW unter www.verbraucherzentrale.nrw/waermepumpe umfangreiche Informationen zur Planung, Inbetriebnahme und Förderung von Heizsystemen mit Wärmepumpe für Privatpersonen.