Beim Einkaufen lässt sich Geld sparen. Foto: VZ NRW/Adpic
Beim Einkaufen lässt sich Geld sparen. Foto: VZ NRW/Adpic

Düsseldorf. Angesichts der gestiegenen Lebensmittelpreise kann es sich lohnen, beim Einkauf zweimal hinzuschauen, bevor eine Ware auf dem Kassenband landet. Die Verbraucherzentrale NRW gibt Spartipps.

Wer beim Essen aufs Geld achten muss, hat viele Sparmöglichkeiten. Grundsätzlich gilt: Selber kochen ist häufig günstiger als Fertiges zu kaufen. Eine gute (Wochen-)Planung spart ebenfalls Geld, und auch heimisches Obst und Gemüse, das gerade Saison hat, reduziert die Ausgaben. Die Ernährungsfachleute der Verbraucherzentrale NRW haben vier nützliche Tipps zusammengestellt.

Saisonale Lebensmittel kaufen

Tomaten sind lecker und gesund, kosten derzeit aber bis zu 12 Euro pro Kilo und müssen über viele tausend Kilometer zu uns transportiert werden. Deutlich günstiger ist die Ernährung mit heimischen Lebensmitteln, die gerade Saison haben.

Derzeit sind das zum Beispiel Porree, Rote Beete, Rübchen, verschiedene Kohlsorten und Feldsalat. Aus der Lagerung gibt es Kartoffeln, Äpfel, Gurken, Möhren, Kürbis oder Pastinaken. Einen guten Überblick bietet der Saisonkalender der Verbraucherzentrale NRW. Ein Einkauf auf dem Markt kann zudem günstiger sein als im Supermarkt, vor allem kurz vor Ende des Markttages.

Mit Wochenplan einkaufen gehen

Es lohnt sich, einen Essensplan für die komplette Woche aufzustellen und damit geplant einzukaufen. Ein solcher Plan mit Einkaufszettel reduziert die oft teuren Spontankäufe. Vorab sollte man die eigenen Vorräte und die Reste im Kühlschrank checken und von hinten nach vorne räumen. Auch ist es möglich (und manchmal nötig), vorab ein Maximalbudget für den Einkauf festzulegen. Wer seinen Einkauf im Supermarkt nicht plant, kauft in der Regel mehr als gedacht und benötigt.

Selber kochen: Brotzeit statt „To go“

Es ist meist günstiger, selbst zu kochen. Fertigmahlzeiten sind oft teurer. Die Ernährungsexperten der Verbraucherzentrale bieten online eine Liste mit Gerichten, die den Geldbeutel schonen. Ebenso gehen kleine Snacks unterwegs ins Geld. Wer sich eine Brotzeit schmiert und den Kaffee im eigenen Thermobecher mitnimmt, kann damit Geld und Abfall sparen.

Spartipps von der Lagerung bis zum Selbstanbau

Alle Verbraucher können zudem weitere Sparmöglichkeiten nutzen: Lebensmittel, die nur noch kurz haltbar sind, werden meist in Supermärkten oder Discountern reduziert angeboten. Ebenso sollten übermäßige Lebensmittelabfälle vermieden werden. Speisereste kann man mit cleveren Rezepten weiterverwenden. Lebensmittel sollten zudem zu Hause richtig gelagert werden, damit sie sich möglichst lange halten.

Wer den Fleisch- und Wurstkonsum verringert, profitiert ebenfalls finanziell. Auch bei Getränken gibt es Sparpotenzial: Wasser, vor allem Leitungswasser, ist deutlich billiger als Softdrinks. Leitungswasser ist besonders umweltschonend und kann geschmacklich mit einem Spritzer Zitrone oder ähnlichem aufgepeppt werden. Und wer einen Garten oder Balkon und einen grünen Daumen hat, kann Kräuter, Gemüse und Obst selbst anbauen.

Rezepte für gesunde Ernährung mit wenig Geld gibt es online bei der Verbraucherzentrale unter: https://www.verbraucherzentrale.nrw. Dort haben die Verbraucherschützer auch Tipps zur Einkaufsplanung veröffentlicht.