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Liebe Leserin, lieber Leser,

wir wachen auf und wollen uns informieren. Auf dem Handy, im Fernsehen, am Computer oder im Radio. Was gibt es Neues? Gibt es irgendwo eine Nachricht, die Besserung verspricht? Einen Waffenstillstand? Oder wenigstens einen Ausweg? Zugleich haben wir die andere Tendenz: Wir schalten ab. Wir wollen nichts mehr sehen, lesen, hören von dem Grauen. Es von uns fernhalten, damit es nicht noch mehr reinkriecht in unsere Köpfe. Wir verspüren Angst, Wut und Ohnmacht. Gegen diese Ohnmachtsgefühle gehen wir auf die Straße, protestieren gegen den Krieg. Und starten Hilfsaktionen. Überall. Auch unsere Nachrichten sind voll davon. Schüler stellen Peace-Zeichen für Frieden in der Ukraine, Vereine und Feuerwehren starten Hilfstransporte. Benefizkonzerte werden veranstaltet. Wir wollen nicht ohnmächtig hinnehmen und helfen. Wenigstens. Auf der einen Seite scheint das Leben unverändert weiterzugehen, auf der anderen spüren wir die Folgen des Krieges und der Sanktionen. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps, wie man was gegen die drastisch gestiegenen Energiepreise machen kann: https://supertipp-online.de/2022/03/09/energie-und-strom-sparen-so-kann-es-gelingen/. Beim „Preisschock an der Zapfsäule“ können wir gar nicht so schnell fotografieren, wie die Preise von Tag zu Tag steigen: https://supertipp-online.de/2022/03/07/preisschock-an-der-zapfsaeule-diesel-teurer-als-benzin/. Am Montag noch haben wir berichtet, dass der Liter Benzin „um die zwei Euro“ kostet. Da sind wir am Freitag schon weit drüber. Fast in Vergessenheit gerät dabei, was uns fast zwei Jahre lang genervt, geängstigt und/oder entsetzt hat: Die Corona-Pandemie erreicht neue Höchststände – und wird zugleich quasi für beendet erklärt. Der Gesundheitsminister warnt zwar vor einer – Achtung – „Sommerwelle“, die gab es bisher noch nicht. Aber wir sorgen uns um den Krieg und seine Folgen. Der Mensch ist nicht gemacht für zwei Krisen zur gleichen Zeit, hat in dieser Woche ein Experte erklärt. Wir sind damit überfordert. Dennoch halten wir Sie über beides auf dem Laufenden, unsere aktuelle Corona-Lage hat in dieser Woche die Marke von vier Millionen Aufrufen überschritten: https://supertipp-online.de/2022/03/10/corona-virus-nrw-deutschland-lage-kreis-mettmann/. Wie zum Hohn auf all die Krisen haben wir bestes Wetter. Und irgendwie schleicht sich ein schlechtes Gewissen ein: Darf man eigentlich die Sonne genießen, während anderswo Krieg ist? Man darf, finde ich. Man sollte sogar, wenn man es kann. Wir wünschen es Ihnen jedenfalls, dass Sie das Wochenende genießen können. Genauso wie wir uns und Ihnen wünschen, so bald wie möglich Nachrichten verkünden zu können, die Besserungen versprechen.

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