Die Feuerwehr war in Altenessen im Einsatz. Foto: Feuerwehr Essen
Die Feuerwehr war in Altenessen im Einsatz. Foto: Feuerwehr Essen

Essen In den frühen Morgenstunden ist die Feuerwehr nach Altenessen ausgerückt. Dort brannte es auf einem Schrottplatz an der Heßlerstraße. 

Die Leitstelle alarmierte die Feuerwehr Essen gegen 3.20 Uhr. Gemeldet wurde ein brennender Müllhaufen auf einem Schrottplatz. Ein Löschzug rückte aus. Vor Ort angekommen, erkannte der Einsatzleiter sofort, dass auf der Schrottablagefläche etwa 150 Quadratmeter Schrott brannten und das Feuer sich auf die gesamte Fläche von etwa 750 Quadratmeter auszubreiten drohte.

„Daraufhin wurde ein weiterer Löschzug alarmiert und aufgrund der massiven Rauchentwicklung eine NINA-Warnung ausgelöst“, berichtet ein Feuerwehrsprecher zu dem Einsatz. Durch das rasche Eingreifen konnten die Brandschützer eine Ausbreitung des Feuers verhindern. Dennoch waren die Kräfte bis etwa 6 Uhr am Morgen aktiv.

Die Glutnester arbeiteten sich durch den etwa sieben Meter hohen Schrottberg, sodass „immer wieder Flammen aufschlugen“. Das THW wurde zur Unterstützung alarmiert, um mit einem Greifbagger den Schrott umzuschichten und so Glutnester freizulegen, die dann gelöscht werden konnten. „Während des Einsatzes wurden laufend Messungen im Umfeld durchgeführt, eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht“, so die Feuerwehr Essen. Mit einer Drohne analysierten die Einsatzkräfte das Geschehen aus der Luft.

Die Wehr berichtet zu ihren getroffenen Maßnahmen: „Zur Sicherstellung der Wasserversorgung wurden insgesamt ca. 2000 m Schlauchleitungen verlegt. In der Frühphase des Brandes waren zwischenzeitlich zwei Drehleitern mit Wenderohr, zwei Wasserwerfer, ein Großtanklöschfahrzeug und zwei handgeführte Rohre im Einsatz, der Wasserverbrauch lag bei etwa 9000 Liter pro Minute.“ Zwei angrenzende Gebäude hatte man aufgrund eines Wasserschadens durch den Energieversorger vom Strom trennen müssen.

Zum aktuellen Zeitpunkt finden weiterhin Nachlöscharbeiten in Zusammenarbeit mit dem THW statt. Zur Klärung der Brandursache wird dann die Kriminalpolizei ihre Ermittlungen aufnehmen.

Erst Ende Februar kam es im Essener Westviertel zu einem verheerenden Großbrand, bei dem ein Wohnkomplex ein Raub der Flammen geworden ist. Die Kripo hat für das Feuer inzwischen eine mögliche Ursache ausgemacht. In der vergangenen Woche brannte es in größerem Umfang in einem Möbellager.