Schwester Astrid Duske und Markus Berg haben dem Neubau bei der Grundsteinlegungen einen Spendenstein mit dem Schullogo und eine
Schwester Astrid Duske und Markus Berg haben dem Neubau bei der Grundsteinlegungen einen Spendenstein mit dem Schullogo und eine "Zeitkapsel", gefüllt mit einer aktuellen Zeitungsausgabe, mit auf den Weg gegeben. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Die Grundschule Bleibergquelle nimmt Gestalt an. Sichtlich verspätet hat jetzt die Grundsteinlegung stattgefunden. Ansonsten ist der Bau aber im Zeit- und Kostenplan. Am 12. Mai soll schon Richtfest gefeiert werden.

Mitte August letzten Jahres ist mit dem Abriss von Haus Birke auf dem Gelände der Bleibergquelle Platz geschaffen worden für den Neubau der zweizügigen Grundschule. An dieser wird seit Oktober gebaut. Nach seiner Fertigstellung wird das dreistöckige Gebäude direkt am See der Bleibergquelle das neue Eingangsportal bilden.

„Es entsteht ein architektonisch ansprechendes Gebäude“, ist sich Markus Berg sicher. Das Bauwerk schmiege sich teils treppenförmig an den Hang. So entstehe eine optisch gefällige Ansicht, die mit einer Dachkonstruktion abschließe, die zum Bestand passe, meint der Geschäftsführer der Bildungszentrums gGmbH, unter deren Dach später die Grundschule betrieben wird. Der Neubau über drei Etagen mit integrierter Sporthalle, Photovoltaik- und Gründach kostet laut Berg rund 10 Millionen Euro.

Das Gebäude entsteht nach langfristiger Planung nun in relativ kurzer Zeit in Fertigbauweise. Durch den langen Vorlauf sei man aktuell nicht von Lieferschwierigkeiten betroffen, erläutert Berg. Er ist zuversichtlich, dass der geplante Fertigungsstellungstermin zum kommenden Jahreswechsel eingehalten wird.

So lange werden die ersten Grundschüler nicht warten. Die Anmeldephase ist schon abgeschlossen und ab Spätsommer werden 50 Erstklässler an der Bleibergstraße unterrichtet. Das geschieht für die ersten Monate noch in der benachbarten Gesamtschule, wo dann zwei Klassenräume und die Betreuung eingerichtet sind.

An der Bleibergquelle entsteht eine sogenannte „Draußenschule“. Einmal pro Woche gibt es planmäßig Unterricht in der freien Natur wo fachliche und soziale Lernziele gleichermaßen verfolgt werden. Die Kinder sollen die Natur erleben und verstehen, um später verantwortungsvoll damit umgehen zu können, so ein Grundsatz der Schule mit dem Slogan: „Wir lernen draußen!“

Wer die Idee gut findet und das Konzept mit einer Spende unterstützen will, kann dies mit dem Kauf eines symbolischen Steins tun, der mit einem Firmenlogo oder dem Namen des Kindes bedruckt werden kann. 50 Steine sollen es schließlich werden, die repräsentativ im Eingangsbereich verlegt oder in Form einer Wand gemauert werden.