Die Studierenden am Berufskolleg haben mehrer Projekte präsentiert. Foto: privat
Die Studierenden am Berufskolleg haben mehrer Projekte präsentiert. Foto: privat

Velbert. Viel Applaus und gute Benotungen ernteten am Dienstag 19 Studierenden der Fachschule für Technik am Berufskolleg Niederberg (BkN). Die 17 Absolventen und zwei Absolventinnen überzeugten das Fachpublikum dabei mit ihrer technischen Expertise und professionellen Präsentationstechnik. Es berichtet Sabine Bauer.

Nach coronabedingter, einjähriger Pause hatte die mit etwa 1800 Schülerinnen und Schülern und 29 Bildungsgängen größte Schule in der Schlüsselregion wieder zur Projektpräsentation der Akademie Technik, Schwerpunkt Maschinenbau, eingeladen und damit an seine Tradition angeknüpft.

„Die Themen und Impulse für unsere Abschlussarbeiten kommen aus den Betrieben, in denen wir tätig sind. Im Suchen und Finden von Lösungen, die unter technischen, ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten Bestand haben und wirklich umsetzbar sind, besteht dann die eigentliche Arbeit“, erläutert Michel Schmitt, gelernter Industriemechaniker und lobt die Expertise der Fachlehrer des BkN, die nicht nur ihr fundiertes pädagogisches Knowhow sondern auch ein Ingenieurstudium und Praxiserfahrung vorweisen können.

Fast sechs Monate lang arbeiteten die Absolventinnen und Absolventen der dreieinhalbjährigen Abendakademie an ihren aufwendigen Konzepten und Maschinenkonstruktionen, die nun in den Firmen Breuckmann GmbH, Wilka Schließtechnik GmbH, Julius Berger GmbH & Co KG, Emka Beschlagteile GmbH & Co KG sowie Pintsch Wolber GmbH zur Anwendung kommen sollen. Dabei geht es vor allem um die Modifizierung und Modernisierung von Fertigungs- und Montageprozessen. Sie sollen effizienter, sicherer, ressourcensparender und damit umweltschonender gestaltet werden.

„Die enge Verzahnung von Betrieben, Studierenden und unserer Abendakademie ist für alle ein Gewinn“, so Abteilungsleiter Thomas Latocha und betont die hervorragenden Chancen der künftigen Staatlich Geprüften Technikerinnen und Techniker auf dem Arbeitsmarkt.

Das kann Philipp Engel bestätigen. Der gelernte Werkzeugmechaniker hat im Vorgriff auf seine Abschlussprüfung bereits eine Leitungsfunktion in seinem Unternehmen, Wilka Schließtechnik GmbH, erhalten, Personalführung inklusive. Vertrauensvorschuss nennt er das. „Verdient“, sagt dazu Schulleiter Frank Flanze.