Radstaffel der Polizei sorgt für Recht und Ordnung

Mettmann. Die Radstaffel ist wieder verstärkt unterwegs, das kündigt die Kreispolizeibehörde in Mettmann an – „auch im hügeligeren Nordkreis“, wie es heißt. 

Die Anzahl der Fahrradunfälle hat im vergangenen Jahr abgenommen, dennoch verunglückten 431 Radfahrer im Jahr 2021 auf den Straßen im Kreis Mettmann.

„Das sind zu viele – insbesondere wenn man bedenkt, dass rund ein Drittel aller Radunfälle so genannte Alleinunfälle waren – also der Radfahrer oder die Radfahrerin ohne Fremdeinwirkung gestürzt ist“, erklärt Oliver Gossmann von der Fahrradstaffel der Kreispolizeibehörde Mettmann. Insbesondere Senioren sind durch den Boom der Pedelecs wieder auf dem Zweirad mobil – vielen fehle es aber an Übung und einem Gefühl für die Besonderheiten der elektrisch unterstützten Fahrräder, daher kommt es hier immer wieder zu Unfällen mit zum Teil schweren Verletzungen, berichtet die Polizei.

„Hier setzen wir als Fahrradstaffel an – wir gehen im Rahmen unserer Streife auf dem Fahrrad gezielt auf Radfahrerinnen und Radfahrer zu und möchten miteinander ins Gespräch kommen“, so der Polizeihauptkommissar weiter.

Natürlich ist die Radstaffel der Polizei aber auch dafür da, Fehlverhalten im Straßenverkehr konsequent zu ahnden – nicht nur von Radfahrerinnen und Radfahrern selbst, sondern auch von Auto- und Lkw-Fahrerinnen und -fahrern. „Radlerinnen und Radler haben keine Knautschzone – deshalb bitten wir gerade beim Überholvorgang von Fahrradfahrenden auf den nötigen Mindestabstand von innerorts 1,50 Meter und außerorts von 2 Metern zu achten“, erklärt Oliver Gossmann.

Die Fahrradstaffel der Kreispolizeibehörde Mettmann wird also auch den Mindestabstand beim Überholen kontrollieren – und das nicht nur in den klassischen „Fahrradstädten“ im flacheren Südkreis, sondern auch im hügeligeren Nordkreis, wo ebenfalls immer Radfahrer unterwegs sind. Dazu ist die Fahrradstaffel nicht nur mit Mountainbikes, sondern auch selbst mit Pedelecs ausgestattet.