Zur Sommerzeit müssen wir wieder eine Stunde früher aufstehen. Foto: Helios-Klinikum/istockphoto
Zur Sommerzeit müssen wir wieder eine Stunde früher aufstehen. Foto: Helios-Klinikum/istockphoto

Velbert. Es wurde an der Uhr gedreht: Sommerzeit. Das ist vor allem für die „Eulen“ anstrengend. Warum das so ist, erklärt Dr. med. Markus Leidag, Chefarzt der Pneumologie der Helios-Klinikums Niederberg. Zudem gibt er fünf Tipps, wie man dennoch gut in die Sommerzeit kommen kann.

Spüren wir die Zeitumstellung wirklich, oder ist das Einbildung? Darüber streiten sich
die Geister. Es gibt keine eindeutigen Studienergebnisse, andererseits sprechen
Experten von einem „Mini-Jetlag“, der unser Wohlbefinden beeinflussen kann.

Und tatsächlich fühlen sich vielen Menschen in den ersten Tagen nach der Zeitumstellung
– trotz ausreichend Schlaf – unausgeschlafener und starten unkonzentrierter in den Tag. Patienten klagen ebenso über Schlafstörungen und Erschöpfung, sagt Dr. med. Markus Leidag, Chefarzt der Pneumologie der Helios-Klinikums Niederberg.

Der Mediziner erklärt: „Unser Schlaf-Wach-Rhythmus wird durch das Schlafhormon Melatonin und das Stresshormon Cortisol gesteuert. Wird dieser feste Ablauf durch das
Umstellen der Zeit verändert, muss sich unser Biorhythmus anpassen. Denn zu Beginn der Sommerzeit sind Blutdruck und Puls noch im Dämmerzustand, wenn der Wecker eine Stunde früher klingelt.“

Alle „Eulen“, die eher später zu Bett gehen und dafür morgens länger schlafen, sind folglich auch stärker von der Zeitumstellung betroffen. „Lerchen“ tun sich etwas leichter, weil sie ohnehin eher Frühaufsteher sind.

Weil die Zeitumstellung (voraussichtlich) wiederkehrt, kann man beim nächsten Mal vorbeugen. Fünf Tipps helfen laut Dr. med. Markus Leidag in der Woche vor der Zeitumstellung:

  • Mahlzeiten eine halbe Stunde früher einnehmen
  • eine halbe Stunde früher ins Bett gehen
  • ein kurzer Nachmittagsschlaf von maximal 20 bis 30 Minuten
  • gesund und ausgewogen essen, sowie ausreichend trinken
  • viel an der frischen Luft bewegen