Spezialkräfte der Polizei waren im Stadtgebiet im Einsatz. Symbolfoto: Polizei
Spezialkräfte der Polizei waren im Stadtgebiet im Einsatz. Symbolfoto: Polizei

Heiligenhaus. Zu einem Einsatz für Spezialkräfte ist es in der Nacht zu Montag an der Leipziger Straße gekommen, nachdem Anwohner aus einem Park nahe des Sportplatzes eine Detonation gehört und der Polizei gemeldet hatten.

Mehrere Anwohner meldeten gegen 20.25 Uhr der Polizei, dass sie einen lauten Knall gehört und anschließend dunklen Rauch gesehen hatten. Ein weiterer Zeuge gab an, dass ein etwa fünf Mal fünf Zentimeter großes Metallteil rund 100 Meter durch die Luft geflogen sei. Ein Mann soll vom Ort der Detonation geflüchtet sein.

Weil zu dem Mann eine Beschreibung vorlag, konnten die Beamten ermitteln, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 35-jährigen Anwohner der Leipziger Straße handelte. Er sei „schon mehrfach kriminalpolizeilich in Erscheinung getreten“.

Aufgrund einer möglichen Gefährdungslage forderte die Behörde Unterstützung von Spezialeinsatzkräften an. In der Nacht zu Montag stürmten sie die Wohnung des Mannes. Er ließ sich widerstandslos festnehmen.

„Hierbei gab er in einer ersten Befragung an, die Detonation mittels Schwarzpulver und eines selbst gebauten Sprengkörpers herbeigeführt zu haben“, so die Polizei. Der 35-Jährige wird derzeit auf der Polizeiwache vernommen.

Bei der Wohnungsdurchsuchung fanden die Beamten Silvesterknaller und ein verbotenes Butterfly-Messer, ansonsten jedoch keine weiteren verdächtigen Gegenstände. Die Ermittlungen dauern an.