Der Essener Projektchor konzertiert am 2. April in Velbert. Foto: Veranstalter
Der Essener Projektchor konzertiert wieder in Velbert. Foto: Veranstalter

Velbert. Der Essener Projektchor führt am Samstag, 2. April, ab 17 Uhr in der St. Marien Kirche an der Kolpingstraße in Velbert Bachs Johannes-Passion auf. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.

„Dramatische Elemente von Gefangennahme und Verleugnung über Verurteilung, Kreuzigung bis zum Tod kennzeichnen dieses monumentale Werk Johann Sebastian Bachs“, beschreibt Angelika Spörkel, Vorsitzende des Projektchors, den Charakter des Stücks. Und weiter: „Ein aufgewühlter Mob, angestachelt von religiösen und politischen Führern, steigert sichzunehmendin Hysterie, schreit nach Blut und wird es am Ende auch bekommen. Klingt bekannt und aktuell. Es passierte aber vor knapp 2000 Jahren, wurde vom Evangelisten Johannes niedergeschrieben und von Johann Sebastian Bach 1724 vertont.

Bach stellt den sich in ihrer Dramatik steigernden und die Passionsgeschichte beschreibenden Chören, immer wieder ruhige Choräle und Arien gegenüber. Diese kommentieren die Handlung aus Sicht der Gemeinde und verleihen so der Hoffnung Ausdruck, dass Hass, Gewalt und Tod nicht das letzte Wort haben werden. Und das ist gerade heute eine tröstliche Botschaft.“

Mitwirkende sind Sophia Bauer (Sopran), Eva Trummer (Alt), Robert Reichinek (Evangelist & Arien), Björn Köller (Christus) und Joel Urch (Bass). Auf historischen Instrumenten wird der Essener Projektchor von dem Orchester begleitet. Die Gesamtleitung liegt in den Händen von Björn Christoff Spörkel. Förderer des Konzertes sind der Landesmusikrat NRW und die Stadt Velbert.