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Liebe Leserin, lieber Leser,

„Ich wart‘ seit Wochen auf diesen Tag, und tanz vor Freude über den Asphalt“, beginnt der wohl berühmteste Song der „Toten Hosen“. Wir alle wollen zurück zum „normalen Leben“, zur Leichtigkeit des Seins, zur Unbeschwertheit.  Das fällt den einen in diesen Tagen etwas leichter, anderen schwerer. Wir fragen uns, ob es sein darf, das „leichte Leben“, wo wir doch täglich mit dem Krieg konfrontiert sind und den Konsequenzen, die er auch für uns hat und haben wird. Auch unsere, lokale Berichterstattung ist voll von dieser Dualität: Hier die Hilfe für Menschen im Krieg, für Geflüchtete, da das wuselige Alltagsleben mit all seinen Veranstaltungen, das wir versuchen abzubilden. Denn eigentlich haben wir ja seit Wochen, ach was seit Monaten auf den Tag gewartet, an dem die Corona-Einschränkungen endlich vorbei sein werden. Das ist an diesem Wochenende so weit. Aber das mit der Freude und dem Tanz über den Asphalt will sich nicht so recht einstellen. Leitende Ärzte aus NRW, auch aus unserer Region, haben jetzt das Auslaufen der meisten Corona-Schutzmaßnahmen als „unverzeihlich“ bezeichnet: https://supertipp-online.de/2022/03/31/aerzte-kritisieren-corona-lockerungen-unverzeihlich/. Einer der Mediziner sagt, das Wort „Rücksicht“ habe er in der aktuellen Debatte überhaupt nicht gehört. Das mache ihn besorgt über den Zustand der Republik. Dennoch wird kräftig geplant für ein Leben „nach Corona“, oder man muss wohl besser sagen „mit Corona“. Die Werbegemeinschaft „Velbert aktiv“ beispielsweise hat in dieser Woche ihr Programm vorgestellt. Es soll endlich wieder ein Weinfest geben. Mehr dazu, auch über die Ukraine-Hilfsaktion der Vereinigung, steht hier: https://supertipp-online.de/2022/03/31/aerzte-kritisieren-corona-lockerungen-unverzeihlich/. Auch in Wülfrath „geht wieder was“. Hier hat „Wülfrath pro“ sein Jahresprogramm vorgestellt, bei dem auch nach zwei Jahren Pause wieder ein Kartoffelfest für Ende September vorgesehen ist: https://supertipp-online.de/2022/03/29/autoshow-kartoffelfest-und-co-in-wuelfrath-geht-wieder-was/. Und die Wülfrather Rockmusiker raten den Fans, sich schon mal den 6. August vorzumerken. Im August findet gewöhnlich das große Rockfestival im Stadtpark statt. Ob es das ist, wird aber noch nicht verraten: https://supertipp-online.de/2022/03/27/wuerg-nach-versammlung-wuelfrather-sollen-sich-den-6-august-vormerken/. Für alle, die sich schon auf den Sommer freuen: Im Nevigeser Panoramabad, dem größten Freibad in unserem Gebiet, ist für eineinhalb Jahren das Sportbecken gesperrt. Es muss renoviert werden: https://supertipp-online.de/2022/03/29/generalsanierung-im-freibad-neviges-neue-edelstahlbecken-und-moderne-technik/. Aber von Freibad-Wetter sind wir sowieso erst einmal weit entfernt: Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Schnee in NRW. Nein, das ist kein Aprilscherz, aber nach der vergangenen traumhaften Frühlingswoche kann man das schon für einen schlechten Scherz halten: https://supertipp-online.de/2022/03/31/schnee-schneeregen-und-glaette-in-nordrhein-westfalen/. Es ist also in diesen Tagen nicht so ganz einfach mit der Leichtigkeit des Seins. Und schon der tschechische Schriftsteller Milan Kundera erzählte ja von „unerträglichen Leichtigkeit des Seins“, übrigens einer Geschichte aus dem Kalten Krieg, von dem wir doch dachten, er sei unendlich weit weg. Wir wünschen Ihnen jedenfalls ein schönes Wochenende, so viel Leichtigkeit wie möglich und eine gute Lektüre!Hans-Joachim KlingRedaktionsleitung

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